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KROATIEN

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von Lore Marr-Bieger

Lore Marr-Bieger hat viele Länder in Europa, Asien und der Karibik bereist. Seit 1983 arbeitet sie als freie Reisejournalistin für etliche Verlage und Reisemagazine und hat zahlreiche Reiseführer zu Kroatien, Slowenien und der Dominikanischen Republik veröffentlicht.

Willkommen an der kroatischen Küste

Der malerische Küstenabschnitt der östlichen Adria zählt zu den schönsten und abwechslungsreichsten Landschaften Europas und wird gesäumt von bis auf 1700 Meter ansteigenden Gebirgszügen. Wenige Straßen verbinden das Hinterland über Pässe mit der Festlandküste und der Jadranska Magistrale, der Küstenstraße.

5800 Kilometer lang soll die Küste inklusive der zahlreichen Inseln sein – sie wird auch »Küste der tausend Inseln« genannt. Davon sind 66 bewohnt, 659 weitgehend unbesiedelt, 426 Klippen sind unzugänglich und ohne Vegetation.

Die Landschaft zeigt sich von karstig kahl bis üppig von Macchia bedeckt, satte Kiefernwälder wechseln sich mit fruchtbaren Tälern ab, in denen Gemüse und Wein kultiviert werden. Um das natürliche Erbe Kroatiens zu erhalten, wurden inzwischen acht Nationalparks, elf Naturparks und etliche Naturreservate eingerichtet.

Das Land birgt ein reiches Kulturerbe, das über 2000 Jahre zurückreicht. In den Städten kann man auf Schritt und Tritt in die Vergangenheit der Römer, Venezianer und Habsburger eintauchen – auf antiken Ausgrabungsstätten, mittelalterlich geprägten Plätzen, in beachtenswerten Museen oder prachtvollen und reich ausgestatteten Kirchen.

Die Gegend zählte seit 10000 v. Chr. zu den wichtigsten Handelsrouten zwischen Ost und West. Als das wirtschaftliche Interesse an den Routen verloren ging, hielt der Tourismus Einzug. Bereits Ende des 19. Jahrhunderts reisten Adelige und Betuchte aus dem kaiserlichen Wien an, um im milden mediterranen Klima zu kuren – stattliche Villen zeugen noch heute von dieser Zeit.

Kroatien hat es heute in die Riege der Top-Reiseziele im Mittelmeerraum geschafft. Kein Wunder, denn es bietet für jeden Urlaubsgeschmack etwas – und dies in teils unberührter Landschaft. Kunstinteressierte wandeln durch die Städte mit reichem Kulturgut, Taucher und Schnorchler lockt die reiche Flora und Fauna der Unterwasserwelt, Segler erkunden Bucht um Bucht und ankern in den gut ausgestatteten Yachthäfen; Mountainbikern, Wanderern und Freeclimbern eröffnen sich breite Aktionsfelder und grandiose Weitblicke. Und an den schönen Fels-, Kiesel- und Sandstränden findet sich selbst in der Hochsaison noch ein ruhiges Plätzchen zum Baden.

Wenn man dann abends das Zikadenzirpen vernimmt und den gewaltigen Sternenhimmel betrachtet, scheint das Paradies ganz nah.

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Die prächtige Altstadt von Dubrovnik wurde 1979 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt

Inhalt



Top 10 & Willkommen

image Top 10: Übersichtskarte vordere innere Umschlagklappe   

image Top 10: Das sollte man gesehen haben hintere Umschlagklappe   

Willkommen an der kroatischen Küste

Chronik

Daten zur Geschichte

Stadttour Dubrovnik mit Detailkarte   

Ein Rundgang durch die »Perle der Adria«

Service-Informationen Dubrovnik

Vista Points – Sehenswertes

Reiseregionen, Orte und Sehenswürdigkeiten

Istrien

Kvarner-Bucht

Norddalmatien

Mitteldalmatien

Süddalmatien

Service von A bis Z

Kroatien in Zahlen und Fakten

Anreise, Einreise

Auskunft

Automiete, Autofahren

Diplomatische Vertretungen

Einkaufen

Essen und Trinken

Feiertage, Feste, Veranstaltungen

Geld, Kreditkarten

Hinweise für Menschen mit Handicap

Internet

Klima, Reisezeit, Kleidung

Medizinische Versorgung

Mit Kindern in Kroatien

Nachtleben

Notfälle, wichtige Rufnummern

Öffnungszeiten

Post, Briefmarken

Presse, TV

Rauchen

Sicherheit

Sport und Erholung

Sprachhilfen

Strom

Telefonieren

Trinkgeld

Unterkunft

Verkehrsmittel

Zeitzone

Zoll

Extras – Zusatzinformationen

Trüffel

Glagoliza

Ivan Meštrović

Säbeltänze Moreška und Kumpanija

Register

Bildnachweis und Impressum



Zeichenerklärung

image Top 10
Das sollte man gesehen haben, siehe vordere innere und hintere Umschlagklappe.
image Vista Point
Reiseregionen, Orte und Sehenswürdigkeiten
image Symbole
Verwendete Symbole siehe hintere innere Umschlagklappe.
image Kartensymbol: Verweist auf das entsprechende Planquadrat der ausfaltbaren Karte bzw. der Detailpläne im Buch.

Chronik

Daten zur Geschichte

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Der Palast von Kaiser Diokletian in Split

40000–5000 v. Chr. Funde belegen Besiedlungen an der Küste (z.B. Šandalja bei Pula) im Neolithikum.
2000 v. Chr. Thrakische Stämme besiedeln nordöstliche Balkangebiete.
1200 v. Chr. Ansiedlung von Illyrern an der Küste Istriens und Dalmatiens, aber auch auf dem Balkan (ihre Stämme hießen u.a. Histrer, Liburner, Japoden, Delmaten); sie waren Viehzüchter und Seefahrer, gute Kämpfer und gefürchtete Piraten. Die Hauptstadt der Histrer war Nesactium bei Pula.
Bis 700 v. Chr. Griechen gründen in der Küstenregion Kolonien (u.a. Hvar, Vis, Korčula).
229 v. Chr. Erster römischer Feldzug gegen die Illyrer und Teileroberung von Dalmatien.
33 v. Chr. Römer unterwerfen endgültig die Illyrer und die Gebiete werden zur Provinz Illyricum. Romanisierung von Sprache und Kultur. Der Stamm der Illyrer stellt die wichtigsten römischen Kaiser, u.a. Diokletian und Konstantin.
Um Christi Geburt Die Donau wird Nordgrenze des Römischen Reiches, hinzu kommt u.a. die Provinz Dalmatia. Wichtige Städte sind Salona (Solin) und das heutige Pula.
284–305 Regierungszeit von Kaiser Diokletian und Bau des Diokletianpalastes.
313 Toleranzedikt von Kaiser Konstantin: Ende der Verfolgung und Anerkennung des Christentums und der christlichen Hauptstadt Konstantinopel im alten Byzanz.
395 Teilung des Römischen Reiches unter Kaiser Theodosius in West- und Ostrom. Westrom wird römisch-katholisch mit lateinischer Schrift, Ostrom (fällt an Byzanz) wird griechisch-orthodox und übernimmt die kyrillische Schrift. Die östliche Adria fällt nach dem Untergang des Weströmischen Reiches ebenfalls an Byzanz.
626 Ansiedlung von Serben und Kroaten in Südosteuropa.
Bis 788 Istrien und die dalmatinischen Küstenstädte verbleiben im Byzantinischen Reich.
Um 800 Siegreiche Feldzüge der Franken unter Karl dem Großen und teilweise Christianisierung in Istrien und Kroatien.
Ab 870 Aufstandsbewegungen und Unabhängigkeit der Kroaten, begründet durch Fürst Branimir (879–892).
925 Fürst Tomislav wird erster kroatischer König und vereint alle kroatischen Gebiete.

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Relief mit der Figur eines kroatischen Königs (11. Jh.)

977 und 1000 Pietro Orseolo II. (Doge von Venedig) erobert Küstenabschnitte von Dalmatien und nennt sich »Dux Dalmatiae«.
1058–74 Fürst Peter Krešimir, König von Kroatien, baut die kroatische Machtstellung aus.
1091 Mit der Ermordung König Zvonimirs endet die Dynastie der kroatischen Stammesfürsten. Kroatien wird ab 1102 in Personalunion mit Ungarn vereinigt, die bis 1526 anhält.
Ab 1100 Venedig wird Ordnungsmacht und Beschützerin der Handelsschifffahrt und löst damit Byzanz in der Machtstellung ab.
1205 Ragusa (heutiges Dubrovnik) fällt an die Venezianer.
1272 Dubrovnik erhält Stadtstatut, was die Gründung der Republik und ab 1358 deren absolute Selbstständigkeit ermöglicht.
1301 Die Adelsfamilie Anjou besteigt den kroatisch-ungarischen Thron.
1354 Beginn der osmanischen Eroberung der Balkanhalbinsel.
1358 Die Venezianer werden von Ludwig I. von Anjou besiegt und müssen im Friedensvertrag von Zadar auf Dalmatien verzichten.
1389 Schlacht auf dem Amselfeld: Das in Teilstaaten zerfallene serbische Reich verliert die Schlacht gegen Sultan Murad I., damit wird für die Osmanen der Weg auf den Balkan frei.
1396 Schlacht bei Nikopolis: Das kroatisch-ungarische Heer erleidet eine schwere Niederlage, der Nimbus der osmanischen Unbesiegbarkeit entsteht.
1409 Venedig erwirbt für 100000 Dukaten vom kroatisch-ungarischen König Ladislaus von Neapel (aus dem Hause Anjou) Zadar und Rechtstitel von Dalmatien. Das kroatisch-ungarische Königreich war durch die ständigen osmanischen Angriffe und auch durch Erbfolgekämpfe in Kroatien und Ungarn zwischen dem Haus Anjou und den Luxemburgern geschwächt.

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Venezianischer Löwe am Landestor von Zadar

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Ansicht von Poreč (lat. Parens) auf einem Kupferstich von Georg Braun und Frans Hogenberg (Köln, um 1575)

1421 Ganz Dalmatien ist nun wieder in venezianischem Besitz.
1453 Konstantinopel fällt an die Osmanen, die mit ihrem gewaltigen Heer 1529 erst vor den Toren Wiens Halt machen.
Ab 1463 Die Gebietsaufteilung sieht nun wie folgt aus: Die Osmanen besitzen Bosnien, etwas später auch Herzegowina und Teile Montenegros. Den Habsburgern gehört Nordkroatien und Slowenien, sie drängen 100 Jahre später mit serbischer Unterstützung bis Skopje vor. Die Venezianer sind nach wie vor in Dalmatien. Einzig die Republik Ragusa (Dubrovnik) hat durch diplomatisches Geschick ihre Unabhängigkeit erhalten. Viele Aufstände, Gebietseroberungen und Wiederabtretungen bestimmen die nächsten 200 Jahre.
1571 Seeschlacht von Lepanto (Sieg der vereinten Flotten): Der Kampf fällt nach dem Tod Sultan Süleymans des Prächtigen erstmals zu Ungunsten der Osmanen aus.
1699 Frieden von Karlowitz: Durch Eroberungszüge von Prinz Eugen und den Friedensbeschluss erweitern die Habsburger ihre Landkarte um Südkroatien, Slawonien und Nordserbien. Im Frieden von Passarowitz 1718 erhalten sie von den Osmanen noch Bosnien und Südserbien. Erst im Frieden von Belgrad müssen Südserbien und Belgrad wieder an die Osmanen abgetreten werden (was 1806 zurückerobert wird).
1797 Napoleon stürzt die einst mächtigen Venezianer und gründet das Königreich Italien.
1805 Im Frieden von Schönbrunn werden Istrien, Dalmatien und sogar Dubrovnik Napoleons Königreich Italien zugeordnet, Laibach (Ljubljana) wird Hauptstadt der »Illyrischen Provinzen«.
1914 Der österreichisch-ungarische Thronfolger Franz Ferdinand und seine Gemahlin werden am 28. Juni in Sarajevo erschossen. Kriegserklärung Österreich-Ungarns an Serbien und Beschuss Belgrads am 28. Juli. Der Erste Weltkrieg, an dem alle europäischen Staaten beteiligt sind, beginnt. Bündnissysteme zerfallen, ebenso die österreichisch-ungarische Doppelmonarchie. Das Osmanische Reich verliert die meisten seiner Territorien und wird nach der Reform von Kemal Atatürk zur türkischen Republik.

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Das Attentat auf Thronfolger Franz Ferdinand von Österreich 1914 in Sarajevo (Le Petit Journal, 12. Juli 1914)

1918 Es bildet sich das Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen (SHS), der erste jugoslawische Staat.
1920 Vertrag von Rapallo: Istrien, die Inseln Cres, Lošinj und Zadar bleiben italienisch; Rijeka wird zum Freistaat erklärt. Der Nationalist D’Annunzio »italienisiert« die Stadt allerdings durch Eroberung wieder und gibt ihr den Namen Fiume.
1929 Widerstände führen zur Königsdiktatur; es wird das Königreich Jugoslawien gebildet.
1941 Die nationalistische jugoslawische Regierung unter Cvetković tritt im März dem Dreimächtepakt (Italien, Deutschland, Japan) bei. Zwei Tage danach kommt es zu einem Militärputsch, der Hitler dazu veranlasst, in Jugoslawien einzumarschieren, um dieses »Risiko« zu eliminieren.
Kapitulation des Königreichs Jugoslawien am 17. April. Es wird zwischen Italien, Deutschland und Ungarn aufgeteilt.
Ab 1941 Es gelingt dem Kroaten und linksorientierten Widerstandskämpfer Josip Broz Tito und seinen Partisanen, einige besetzte Gebiete zurückzuerobern.

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Josip Broz Tito (1892–1980) regierte über dreieinhalb Jahrzehnte Jugoslawien

1943 Reger Zulauf zur Partisanenarmee nach Angriff und Besetzung Istriens durch die Deutschen und Kapitulation Italiens; durch innen- und außenpolitische Erfolge sowie große Waffenkäufe bei den Alliierten wird Tito alliierter Befehlshaber.
1944 Die Partisanen, unterstützt durch die Rote Armee, erobern im Oktober Belgrad.
1945 Die Föderative Volksrepublik Jugoslawien wird nach Titos Wahlsieg ausgerufen.
1946 Die jugoslawische Verfassung im föderativen Bund wird im Januar umgesetzt: Es gibt nun die Volksrepubliken Serbien, Kroatien, Slowenien, Bosnien-Herzegowina, Makedonien und Montenegro mit eigenen Verfassungen und Parlamenten; die zu Serbien gehörenden Regionen Kosovo und Wojwodina bekommen autonomen Status.
1947 Friedensvertrag von Paris im Februar: Nordwest-Istrien fällt wieder Jugoslawien zu, Triest wird Freistaat unter alliierter Hoheit. Erst 1975 wird die Staatsgrenze zu Italien beiderseitig anerkannt.
1948 Jugoslawien wird im Juni aus der Kominform (Kommunistische Internationale) ausgeschlossen; Begründung sind die guten internationalen Beziehungen Titos – ein »Verrat an der Arbeiterklasse«. Die Folge: Wirtschaftsblockaden und die Aufhebung der Staatsbeziehungen seitens der UdSSR. Das Plus: die wirtschaftliche Unterstützung seitens der USA und der Westmächte sowie die Annäherung an die NATO-Staaten.
1953–57 Nach dem Tod Stalins werden die Staatsbeziehungen zur UdSSR und zur Bundesrepublik Deutschland (Jugoslawien hat die DDR anerkannt) wieder aufgenommen.
1956 Die Blockfreiheit gibt Jugoslawien die Möglichkeit, einen eigenen Weg zwischen den beiden Supermächten zu gehen; Tito ruft zur ersten Konferenz der blockfreien Staaten auf (die auf den Brijuni-Inseln stattfindet), an der über 20 Länder teilnehmen.
1980 Tod von Josip Broz Tito im Mai und damit auch Ende einer angestrebten Einheit im Vielvölkerstaat.
1980–87 Starke wirtschaftliche Probleme, hohe Auslandsverschuldung und politische Diskrepanzen. Die kollektive Staatsführung zeigt mehr Eigen- als Gemeinschaftsinteressen.
1990 Serbenaufstand in der Krajina (gegen die Rechtsordnung der Republik Kroatien) am 17. September und Beginn des Balkankrieges durch Einmarsch der serbischen Armee.
Die Slowenen kündigen am 23. Dezember die Konföderation und verkünden am 25. Juni 1991 ihre Selbstständigkeit. Zwei Tage später: Einmarsch der serbischen Armee und Zehn-Tage-Krieg, der von slowenischer Seite erfolgreich beendet wird.
1991–95 Kroatien erklärt dem Parlament seine Unabhängigkeit, der Präsident heißt Dr. Franjo Tudjman. Am 22. Mai 1992 wird Kroatien als Mitglied der Vereinten Nationen aufgenommen.
    Die Selbstständigkeit Kroatiens wird mit einem erbarmungslosen Krieg bezahlt, der sich bis Bosnien ausbreitet. Zudem entbrennt ein ethnischer Konflikt. Kroatien hat Hunderttausende von Flüchtlingen zu versorgen und zu beherbergen, die auch aus Bosnien-Herzegowina kommen.
1995 Friedensvertrag von Dayton am 14. Februar, der durch Vermittlung der Vereinten Nationen zustande kommt.
Februar 2000 Nach dem Tod von Franjo Tudjman im Dezember 1999 gewinnt Stipe Mesić die Präsidentschaftswahl. Der Kritiker des Balkankriegs verspricht Verfassungsreformen.
2003 Kroatien beantragt die Aufnahme in die Europäische Union. Nach den Parlamentswahlen im November wird eine Regierung unter Führung der konservativen Kroatischen Demokratischen Gemeinschaft (HDZ) gebildet, Ivo Sanader wird Premierminister.
2005 Stipe Mesić wird bei der Präsidentschaftswahl für eine zweite Amtszeit als Präsident der Republik bestätigt.
April 2009 Kroatien wird NATO-Mitglied.
2011 Bei den Parlamentswahlen erringt eine Koalition aus SDP, HNS, IDS und HSU die Mehrheit. Zoran Milanović (SDP) wird Premier minister.
2013 Kroatien tritt am 1. Juli der EU bei. Das Schengener Abkommen soll erst ab 2015 in Kraft treten.
2015 Kolinda Grabar-Kitarović (HDZ) ist neue Präsidentin.
2016 Zwölf Millionen Touristen besuchen Kroatien. image

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Wunderschöne Mosaiken in der Euphrasius-Basilika in Poreč, die seit 1997 auf der UNESCO-Liste des Weltkulturerbes steht

Stadttour Dubrovnik

Ein Rundgang durch die »Perle der Adria«

Vormittag
Rundgang auf der Altstadtmauer – Erlöserkirche – Franziskanerkloster – St.-Blasius-Kirche – Sponza-Palast – Rathaus.

Mittag
Snack im Café Gradska Kavana, Pred Dvorom 1 image aC4/Google Map
Images (020) 321-065, tägl. 8–24 Uhr.

Nachmittag
Rektorenpalast – Kathedrale Velika Gospa – Gunduličeva poljana – Synagoge –Dominikanerkloster – Überfahrt nach Lokrum oder Seilbahnfahrt auf den Srđ.

image Dubrovnik image S16/Google Map wurde im 7. Jahrhundert von den Einwohnern aus Cavtat auf einem Fels gegründet. Diplomatisches Geschick und der unbändige Wunsch nach einem eigenen Imperium ließen die Stadt über die Jahrhunderte immer einflussreicher werden. 1272 konnte man mit dem Stadtstatut Münzen prägen, hatte Handelsfreiheit und war recht geschickt darin, sein Monopol der Salzfelder bei Ston in Verhandlungen einzusetzen. Dubrovnik wuchs und wuchs, besaß eigene Fürstentümer, baute Paläste und lebte gut – unter welcher fernen Herrschaft auch immer. 1667 zerstörte ein Erdbeben fast die gesamte Stadt, die damals 30000 Einwohner hatte. Die Überlebenden bauten Dubrovnik zwar wieder auf, aber in der Zwischenzeit hatte Venedig eine Vormachtstellung beim Handelsgeschäft im Mittelmeerraum errungen. 200 Jahre später lebten nur noch 6000 Menschen in Dubrovnik. Erst der Tourismus brachte wieder Schwung in das verträumte Städtchen. Heute strömen internationale Besucher durch die Gassen und riesige Kreuzfahrtschiffe ankern vor dem Hafen Gruž.

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Berühmt ist Dubrovnik vor allem für seinen historischen Stadtkern

1979 erklärte die UNESCO die Altstadt und die begehbare Stadtmauer von Dubrovnik zum Weltkulturerbe. Die Stadt ist sozusagen eine große Freilichtbühne, deren Baudenkmäler aus verschiedenen Epochen man in Gänze kaum an einem Tag erkunden kann.

Spaziergang auf der Stadtmauer

Einen Rundgang durch die Altstadt beginnt man am besten am Braslje image aB2/Google Map, dem großen Platz mit Bushaltestellen und Tourist Information. Von hier fällt der Blick zum Meer hinüber zur gewaltigen Vorfestung Lovrijenac image aC1/Google Map. Laut Chronik wurde sie bereits 1050 an dem 46 Meter hohen Felsen errichtet. Kühn und freiheitsdenkend ist auch der Leitspruch der Dubrovniker, der am Eingang der Festung verewigt ist: »Nicht für alles Gold der Welt sollt Ihr Eure Freiheit verkaufen« (Non bene pro toto libertas venditur auro).

Das doppelt gesicherte Pile-Tor (Gradska vrata Pile) image aB2/Google Map ist mit dem Steinrelief des hl. Blasius, des Stadtbeschützers, geschmückt. Den besten Überblick verschafft man sich bei einem Spaziergang auf der knapp zwei Kilometer langen, begehbaren Altstadtmauer mit ihren bis zu sechs Meter dicken und bis 25 Meter hohen Wällen, die von wuchtigen Bastionen und 15 viereckigen Türmen bestimmt wird. Über den Hauptzugang an der Hauptstraße Placa geht es gen Süden mit Blick hinab auf den 16-eckigen Onofrio-Brunnen (Velika Onofrijeva fontana) image aB2/Google Map, der die städtische Wasserversorgung sicherte, und in den Innenhof des ehemaligen Klarissenklosters (Sv. Klara) image aB/C2/Google Map. Bis zum Einfall Napoleons lebten hier Nonnen.

An der 1464 erbauten Festung Bokar image aC1/Google Map an der Landspitze vorbei rücken das Jesuitenkloster mit der Kirche Sv. Ignacijo (Sveti Ignacijo) image aD3/Google Map, eine der größten Barockkirchen Kroatiens, und dahinter die mächtige Kuppel der Kathedrale Velika Gospa image aC/D4/Google Map, einer Stiftung des sagenumwobenen englischen Königs Richard, ins Blickfeld. Das Gotteshaus wurde in Form einer Basilika im romanischen Stil vom 12. bis 14. Jahrhundert errichtet und nach dem großen Erdbeben von Paolo Andreotti ab dem Jahr 1673 wiederhergestellt.

Weiter im Osten thront die Festung hl. Johann (Tvrđava sv. Ivana) image aC5/Google Map, im 16. Jahrhundert erbaut, um die Hafeneinfahrt zu sichern. Heute beherbergt sie ein sehenswertes Schiffsmuseum und ein Aquarium.

Nach dem Rektorenpalast (Knežev dvor) image aC4/Google Map, der ehemaligen Residenz des Rektors, und dem Sponza-Palast (Palača Sponza) image aC4/Google Map, dem Handelszentrum, das heute ein wertvolles Archiv der Stadtgeschichte beherbergt, erkennt man das Dominikanerkloster (Dominikanski samostan) image aB4/Google Map, das 1315 gegründet wurde.

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Buntes Treiben in den Straßencafés von Dubrovnik

Die Festung Revelin image aB5/Google Map aus dem Jahr 1464 sollte den Nordosten und vor allem den östlichen Landzugang sichern, sie war von drei Seiten vom Meer umgeben. Heute finden während der Dubrovniker Sommerfestspiele auf ihren Terrassen Veranstaltungen statt.

Auf dem Weg zum runden Festungsturm und Wahrzeichen für Unbesiegbarkeit Minčeta image aA3/Google Map liegt die Seilbahnstation, die eine Verbindung zum Hausberg Srđ image nördl. aA4/Google Map mit Napoleonfestung schafft.

Am Ausgangspunkt des Mauerrundgangs angekommen ist es an der Zeit, einige der eben von oben ausgemachten Sehenswürdigkeiten aus nächster Nähe zu betrachten.

Spaziergang durch die Altstadt

Gleich am Stadtmauerabgang steht die kleine Erlöserkirche (Crkva sv. Spasa) image aB2/Google Map, die 1520 als Votivkirche erbaut wurde und wie durch ein Wunder vom Erdbeben 1667 verschont blieb. Ihr Inneres zieren prächtige Altarbilder. Das Franziskanerkloster (Franjevački samostan) image aB2/3/Google Map von 1317 daneben hatte nicht solches Glück, die Klosterkirche musste neu aufgebaut werden. Ihre schöne Kanzel aus Marmor und wertvolle Gemälde überstanden das Erdbeben aber ebenso wie der um 1360 erbaute Kreuzgang und das herrliche Südportal, das die Petrović-Brüder im Flamboyantstil gefertigt hatten. Beachtenswert sind auch die umfangreiche Bibliothek und die Franziskanerapotheke, die drittälteste Europas, in der heute ein kleines Museum zum Thema untergebracht ist.

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16 Ecken hat der große Onofrio-Brunnen in der Altstadt von Dubrovnik

Die breite Hauptstraße Placa (auch Stradun) image aB2–C4/Google Map teilt die Stadt. Hier befand sich einst der Meeresgraben, der die Insel Lausa – auf der Dubrovnik entstand – vom Festland trennte. Als die Insel im 13. Jahrhundert zu klein wurde, schüttete man den Graben zu. Heute erreicht man alle wichtigen Monumente Dubrovniks über diese Flaniermeile.

Am Luža-Platz image aC4/Google Map prunkt die 1418 erbaute Orlandosäule (Orlandov stup). Sie gilt – wie alle Rolandstatuen – als Wahrzeichen der freien Handelsstadt; bei Festivitäten weht hier die Nationalflagge.

Gleich dahinter trifft man auf die St.-Blasius-Kirche (Sv. Vlaho) image aC4/Google Map, einen hohen Kuppelbau, der dem Schutzpatron von Dubrovnik geweiht ist und im 18. Jahrhundert anstelle einer Vorgängerkirche errichtet wurde. Das Innere ziert neben Gemälden eine Silberstatue, die den hl. Blasius mit dem Stadtmodell aus dem 15. Jahrhundert zeigt.

Gegenüber beeindrucken die Säulenvorhalle und der Arkadenhof des Sponza-Palasts (Palača Sponza) image aB/C4/Google Map, der das Stadtarchiv beherbergt und früher als Zollhaus diente. Daneben lässt das Osttor nach ein paar Schritten einen Blick auf den Stadthafen zu, und in einer Nische vor dem Rathaus plätschert der Kleine Onofrio-Brunnen (Mala Onofrijeva fontana) image aC4/Google Map von 1438.

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Der beeindruckende Arkadengang des Rektorenpalasts von Dubrovnik

Das prachtvolle Rathaus (Gradska viječnica) image aC4/Google Map, das 1882 errichtet wurde, ist Sitz der Stadtverwaltung. Den Vorgängerbau aus dem 14. Jahrhundert, den Palast des Großen Rates, vernichtete ein Feuer. Hier bietet sich das Café Gradska Kavana für eine kleine Stärkung an, zumal sich das Geschehen im Zentrum der Altstadt vorzüglich beobachten lässt.

Nebenan ist der Rektorenpalast (Knežev dvor) image aC4/Google Map mit seiner reich verzierten Säulenvorhalle eine Augenweide. Der Rektor der Stadt residierte und arbeitete hier während seines einmonatigen Mandats. Auch der Kleine Rat, Gerichtsräume, ein Gefängnis und ein Speicher befanden sich im Gebäude. Heute informiert hinter dem Säulengang das Stadtmuseum, dessen Atrium im Sommer als Veranstaltungsort für Konzerte dient.

Die Pred Dvorom führt direkt zur Katedrala Velika Gospa (Kathedrale Mariä Himmelfahrt) image aC/D4/Google Map, die bis zum Erdbeben 1667 einen der reichsten Kirchenschätze Europas besaß. Einige der wertvollen Gemälde konnten jedoch gerettet werden, wie das große Polyptychon der Himmelfahrt Mariä von Tizian über dem Hauptaltar, die Madonna della Seggiola von Raffael sowie das Bildnis der hl. Katarina von Palma dem Älteren. Viele weitere eindrucksvolle Gemälde zieren das Kirchenschiff.

Der Platz Gundulićeva poljana image aC3/4/Google Map ist nach dem bekannten Dubrovniker Dichter Ivan Gundulić benannt, dessen Statue mittig prunkt. Täglich bis zum frühen Nachmittag können hier Einheimische und Touristen frische Produkte auf dem Obst- und Gemüsemarkt kaufen.

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Die gesamte Altstadt von Dubrovnik ist von einer komplett erhaltenen Stadtmauer umgeben

Die Žudioska ulica erinnert an die bereits im 13. Jahrhundert aus Spanien, Portugal und Süditalien geflohenen sephardischen Juden, die in Dubrovnik ein neues Zuhause fanden. Die 1652 vollendete Synagoge (Sinagoga) image aB4/Google Map ist die zweitälteste aktive sephardische Synagoge der Welt.

Die Gasse links vom Sponza-Palast führt nordöstlich zum Dominikanerkloster (Dominikanski samostan) image aB4/Google Map. Der Innenhof ist geschmückt mit einem plätschernden Brunnen, üppigen Gewächsen und einem prachtvollen spätgotischen Kreuzgang. Im Klostermuseum sieht man wertvolle Gemälde des Venezianers Tizian und von einheimischen Künstlern, wie den Flügelaltar von Lovro Dobričević und das Triptychon von Mihajlo Hamzić. In der Kirche dominieren auf dem Hauptaltar die Kreuzigungsszene von Paolo Veneziano sowie eine Madonna von Ivan Meštrović. Zudem werden hier häufig klassische Konzerte veranstaltet.

Wer jetzt noch Lust auf einen Ausflug hat, nimmt entweder die Seilbahn auf den Hausberg Srđ image nördl. aA4/Google Map oder ein Schiff zur zehn bis 15 Minuten entfernten Insel Lokrum image S16/Google Map. Von beiden Punkten hat man einen fantastischen Blick auf die Stadt – vor allem abends. Seilbahn und Schiffe fahren im Sommer regelmäßig bis spät in die Nacht.

Service-Informationen Dubrovnik

image Tourist Informationen
– Pile, Brsalje 5, 20000 Dubrovnik image aB1/Google Map
Images (020) 312-011
Mo–Sa 8–20, So 8–16 Uhr
– Gruž, Obala S. Radića 32 (am Hafen) image S16/Google Map
Images (020) 417-983
Juni–Sept. tägl. 8–21, Okt., Mai bis 20, sonst bis 18 Uhr
www.tzdubrovnik.hr
www.dubrovnik-riviera.hr (Region Dubrovnik)
Empfehlenswert sind die hier buchbaren Stadtführungen.

image Ethnografisches Museum Rupe/Etnografski muzej Rupe image aC2/Google Map
Od rupa 3, Dubrovnik
Images (020) 323-013
Tägl. außer Di 9–18, Nov.–3. Märzwoche nur bis 16 Uhr
Eintritt kn 80/25
Schön gestaltetes Museum im ehemaligen Getreidespeicher. Zu sehen sind Trachten und Haushaltswaren.

image image image Stadtmuseum im Rektorenpalast/Kulturno povijesni muzej image aC4/Google Map
Pred Dvorom 1, Dubrovnik
Images (020) 321-422
Tägl. 9–18, Nov.–3. Märzwoche nur bis 16 Uhr
Eintritt kn 80/25
Im hübschen Atrium des im gotischen Stil errichteten Baus, an der Außenfront durch den beeindruckend gemeißelten Arkadengang zu erkennen, finden im Sommer Konzerte statt. Das historische Museum zeigt u.a. Möbel, Gemälde und Münzsammlungen.

image image image Dominikanerkloster/Dominikanski samostan image aB4/Google Map
Od sv. Dominika 4, Dubrovnik
Images (020) 321-423
Tägl. 9–18, Nov.–April nur bis 17 Uhr
Eintritt kn 20
Anfang des 13. Jh. erbaut mit Kreuzgang und einzigem erhaltenen romanischen Portal. Beachtenswerte Gemäldesammlung italienischer und Dubrovniker Meister aus dem 15./16. Jh. und wertvolle Bibliothek. Im Sommer auch Konzerte.

image Erlöserkirche/Crkva sv. Spasa image aB2/Google Map
Neben dem Hauptaufgang zur Stadtmauer, Dubrovnik
Tägl. ab 8 Uhr, Eintritt frei
Nach dem Erdbeben 1520 als Votivkirche erbaut, blieb sie bis heute erhalten, ihr Inneres zieren prächtige Altarbilder.

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Kreuzgang des Franziskanerklosters in Dubrovnik

image image image Festung hl. Johann/Tvrđava sv. Ivana image aC5/Google Map
Dubrovnik
Images (020) 323-904
Aquarium: tägl. April–Okt. 9–20 (Juli bis 21), Nov.–März 10–13 Uhr
Eintritt kn 40/15
Museum: tägl. außer Mo 9–18, Nov.–3. Märzwoche nur bis 16 Uhr
Eintritt kn 80/25
In dem Gewölbe der Festung ist ein Aquarium mit allerlei Meeresgetier untergebracht. Das Schifffahrtsmuseum (Pomorski muzej) zeigt Seekarten und Gemälde und dokumentiert die Seefahrtsgeschichte.

image image image Festung Lovrijenac/Tvrđava Lovrijenac image aC1/Google Map
Laut Chronik bereits 1050 an dem 46 m hohen Felsen errichtet und danach mehrmals umgebaut. Die Festung dient heute als beeindruckende Kulisse für die Sommerfestspiele. Ein Besuch ist nur bei Veranstaltungen möglich.

image image Franziskanerkloster/Franjevački samostan image aB2/3/Google Map
Placa 2 (Eingang um die Ecke)
Dubrovnik
Images (020) 321-410
Tägl. 9–18, Nov.–März nur bis 17 Uhr, Eintritt kn 30/15
Das Kloster wurde im Viereck mit Kreuzgang im 14. Jh. erbaut und besitzt eine wertvolle Gemäldesammlung, eine umfangreiche Bibliothek sowie das Grab des Poeten Ivan Gundulić. In der Franziskanerapotheke, einer der ältesten Europas, ist heute ein Apothekenmuseum untergebracht.

image Kathedrale Mariä Himmelfahrt/Katedrala Velika Gospa image aC/D4/Google Map
Kneza Damjana Jude 1, Dubrovnik
Images (020) 323-459
April–Okt. Mo–Sa 9–17, So 11–17, Nov.–März Mo–Sa 10–12 und 15–17, So 11–12 und 15–17 Uhr
Eintritt kn 20/15
Eine Stiftung des englischen Königs Richard Löwenherz (Richard I.). Ein Erdbeben zerstörte das Bauwerk komplett. Die wunderbaren Gemälde von Raffael und Tizian konnte man aus der alten Kirche retten. Der heutige Bau stammt aus dem 18. Jh. Mit bedeutender Schatzkammer.

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Glockenturm in der Altstadt von Dubrovnik

image Sponza-Palast/Palača Sponza image aB/C4/Google MapPalača Sponza, Dubrovnik
Tägl. Mai–Okt. 9–21, Nov.–April 10–15 Uhr
Eintritt frei
Beeindruckender Wohnort des Rektors mit Säulenvorhalle und Arkadenhof, erbaut 1506–22. Das massive Gebäude überlebte selbst das Erdbeben. Die Steinmetzarbeiten stammen von den Brüdern Josip und Nikola Andrijić. Heute beherbergt der Palast das Historische Archiv mit wertvollen Dokumenten aus dem 16. und 17. Jh.

image image image image Srđ image nördl. aA4/Google Map
Gondelstation: Frana Supila 35 A
Images (020) 325-393
www.dubrovnikcablecar.com
Tägl. Juni–Aug. 9–24, Sept. 9–22, April, Okt. 9–20, Nov., Feb./März 9–17, Dez./Jan. 9–16 Uhr, Fahrpreis Hin- und Rückfahrt kn 94/40 (4–12 J.), einfache Fahrt kn 50/25
Zum Hausberg mit Napoleon-Festung kann man laufen (30 bis 45 Min.) oder per Seilbahn hinauffahren und die herrliche Aussicht auf die Altstadt, auf das Inselchen Lokrum und auf die westlich liegenden Elaphiten-Inseln genießen. Zudem gibt es ein Bistro, eine Ausstellung zum Seilbahnbau und in der Festung eine anschauliche Dokumentation zum letzten Krieg.

image St.-Blasius-Kirche/Crkva sv. Vlaho image aC4/Google Map
Luža ul., Dubrovnik
Mo–Sa 8–17, So 8–12 Uhr
Eintritt frei
Dem Schutzpatron Dubrovniks geweiht und im 18. Jh. an der Stelle einer abgebrannten Kirche erbaut. Sie birgt u.a. die Statue des hl. Blasius, die Künstler aus Dubrovnik im 15. Jh. aus vergoldetem Silber schmiedeten.

image Stadtmauer/Gradske zidine image aB2–4/Google Map
Tägl. April/Mai 9–18.30, Juni/Juli 8–19.30, Aug.–Mitte Sept. 8–19, Mitte Sept./Okt. 8–18, Nov./Dez. 9–15, Jan.–März 10–15 Uhr, Eintritt kn 100/30, Zugang von mehreren Stellen aus
Für einen ersten Überblick bietet sich der 2 km lange Spaziergang fast rund um die ganze Altstadt an. Man wird mit mächtigen Mauern und Bastionen und einem herrlichen Blick auf das Dächergewirr belohnt.

image image Synagoge/Sinagoga image aB4/Google Map
Žudioska ulica, Dubrovnik
Images (020) 321-028
Mai–Okt. tägl. 10–20, sonst Mo–Fr 10–15 Uhr
Eintritt kn 35
Zweitälteste aktive Synagoge der Welt. Das Museum zeigt religiöse Gegenstände und dokumentiert die Geschichte vom 12. bis 17. Jh.

image image image Atlas Club Nautica image aB1/Google Map
Brsalje 3, Dubrovnik
Images (020) 442-526
www.nautikarestaurant.com
Tägl. 12–24 Uhr
Gourmetrestaurant, Café und Bar in der ehemaligen Nautikerschule mit Blick auf die Vorfestung Lovrijenak und die Kasemattenfestung Bokar. Spezialitäten von Fisch, Krusten- und Schalentieren, hochgelobte Steaks. €€€

image Arsenal image aC4/Google Map
Pred Dvorom 1, Dubrovnik
Images (020) 321-065
www.mea-culpa.hr
Tägl. 10–24 Uhr
Im Gewölbe und auf der Terrasse mit Blick auf den Stadthafen. Gute Fleisch- und Fischgerichte bei ausgezeichnetem Service. €€

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Oberhalb der Altstadt von Dubrovnik

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Der schönste Blick auf Dubrovnik – mit der Seilbahn auf den Srđ

image Orsan image S16/Google Map
Beim Yachtclub, Ivana Zajca 2
Dubrovnik
Images (020) 436-822
www.restaurant-orsan-dubrovnik.com
Tägl. 8–24 Uhr
Von der Terrasse Blick auf die Yachten und den Hafen Gruž. Guter Service, viele Fisch- und Fleischgerichte. €€

image Proto image aC3/Google Map
Široka Ulica 1, Dubrovnik
Images (020) 323-234
www.esculaprestaurants.com
Tägl. 11–23 Uhr
Gutes Fischlokal in der Altstadt. Schön sitzt man auf der luftigen Terrasse. €€

image Gradska Kavana image aC4/Google Map
Pred Dvorom 1, Dubrovnik
Images (020) 321-065, tägl. 8–24 Uhr
Seit 1895 wird in den großzügigen Räumlichkeiten im Innern und auf der hübschen Steinterrasse mit Blick auf die Kirche Sv. Blaha Kaffee ausgeschenkt.

image image Jazz-Bar Troubadour image aC4/Google Map
Bunićeva poljana 5, Dubrovnik
Tägl. ca. 9–3, im Winter 17–23 Uhr
Kleine Bar, tägl. Livemusik, auch Tische draußen.

image Culto image aC4/Google Map
Iva Vojnovića 39 A
Tägl. 8–24, Fr/Sa bis 2 Uhr
Lounge-Bar und Designerlokal, gute Kaffees, Snacks, Longdrinks.

image Eastwest Beachclub image S16/Google Map
Banje-Bucht, Frana Supila 4
Dubrovnik
Images (020) 412-220
www.ew-dubrovnik.com
Im Sommer tägl. 10–6 Uhr
Beliebte Strandbar, Nachtclub mit DJs und Events.

image Skybar image aB1/Google Map
Pile, Brsalje 11, Dubrovnik
Tägl. 23–6 Uhr, im Winter nur Do–Sa
Discoclub mit verschiedenen Stilrichtungen.

image Boutique Lega Lega image aB3/Google Map
Dropćeva 3, Dubrovnik
Tägl. außer So 9–19 Uhr
Eine kleine kroatische Ladenkette mit eigenem trendigen Label.

image Dubrovačka kuća image aB4/Google Map
Svetog Dominika, Dubrovnik
Tägl. 9–20 Uhr
Lokale Produkte: Salz, Spiritousen, Wein, Olivenöl, aber auch nette Keramik- und Glasgegenstände.

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Nachtleben in den Straßen von Dubrovnik

image Dubrovniker Sommerfestspiele
Juli–Aug.
Theater-, Tanzaufführungen, Folkloredarbietungen, Musikveranstaltungen (v.a. Klassik) und Segelregatten an über 30 Orten der Stadt, auf Plätzen, in Kirchen, Klöstern, Palästen ... Es zählt zu den beeindruckendsten Festen der Welt.

Ausflugsziele:

image image image Lokrum (Insel) image S16/Google Map
Die kleine vorgelagerte Insel wurde bereits 1945 zum Naturschutzgebiet erklärt. 1858 ließ Erzherzog Maximilian von Habsburg das Benediktinerkloster zum Schloss (heute ein Museum) umbauen und den üppig wuchernden Park anlegen.

Vom Stadthafen Dubrovniks aus pendeln stündlich Schiffe bis in den späten Abend. Neben schönen Felsbadebuchten ist der kleine Salzsee Totes Meer (Mrtvo more) – eigentlich ein Meerwasserbecken, entstanden durch eine eingestürzte Brandungshöhle – ein wunderbarer Badeplatz.

image image Trsteno image S15/Google Map
Der hübsche Küstenort liegt ca. 20 km nördlich von Dubrovnik. Die Familie Gučetić-Gozze ließ hier 1502 eine Sommerresidenz mit großem Renaissancepark anlegen, die aber beim Erdbeben 1667 zerstört und wieder aufgebaut wurde: Üppig und fast dschungelartig wachsen Bäume und Sträucher aus der ganzen Welt im 25 ha großen Arboretum (Mai–Okt. 7–19, Nov.–April 8–16 Uhr, Eintritt kn 40/25). Der Brunnen wird von einem Aquädukt gespeist und von einer Neptunstatue bewacht. Vor dem Eingang stehen zwei riesige, über 500 Jahre alte Platanen. Ältestes Arboretum den Landes.

image image Elaphiten, Archipel image S15/Google Map
Inselgruppe mit sagenumwobenen Riffs und Klippen, einer üppigen Vegetation, hübschen Dörfern und sogar sandigen Badebuchten.

Die drei Hauptinseln Lopud, Šipan und Koločep werden täglich vom Hafen Gruž aus angelaufen. Sie sind die größten Inseln und die einzigen bewohnten. Lopud ist die touristischste der Inseln und hat ein reiches Kulturerbe: ein befestigtes Franziskanerkloster (16. Jh.), zahlreiche vorromanische Kirchen und Ruinen. image

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Inselgruppe mit sagenumwobenen Riffen und Kliffen – das Archipel Elaphiten

Vista Points – Sehenswertes

Reiseregionen, Orte und Sehenswürdigkeiten

Istrien

Die fast 3000 Quadratkilometer große Halbinsel Istrien erstreckt sich geografisch vom Golf von Triest und vom slowenischen Karstplateau bis zum Kvarner-Golf. Der nördliche Teil der Halbinsel gehört zu Slowenien, die kleine Bucht von Muggia im Nordwesten zu Italien.

Istrien verführt den Reisenden mit seinem besonderen Charme aus venezianisch geprägten mittelalterlichen Städten, Trutzburgen auf karstig weißen Hügeln im Hinterland, wo satte Mischwälder und Wein gedeihen, sowie herrlichen Badebuchten an Kies- und Felsenküsten.

Seine 2000-jährige Geschichte begleitet den Besucher auf Schritt und Tritt: Die Römer hinterließen Relikte wie das riesige Amphitheater in Pula, das Städtchen Poreč prunkt mit seiner frühchristlichen Basilika, mittelalterlich geprägt sind Städte wie Rovinj, Vrsar und Novigrad, die alte Bergbaustadt Labin lockt mit einem Museumsstollen, malerisch liegen die alten Trutzburgen Grožnjan, Motovun und Buzet auf ihren Hügeln im Hinterland.

Naturparadiese wie der Nationalpark Brijuni mit seinen zahlreichen Inselchen und der Naturpark Učka, der sich schützend hinter der Ostküste der Halbinsel erhebt, begeistern nicht nur Mountainbiker und Wanderer. Rennradfreunde freuen sich über extra ausgewiesene Straßen und Wege, über die sich die Halbinsel entdecken lässt. Die Unterwasserwelt lädt zum Schnorcheln und Tauchen ein.

Gourmetfreunde wissen längst um die Gaumengenüsse Istriens: prämierte Olivenöle und Weine, Trüffelgerichte, fangfrische Fische sowie saftige Muscheln und Austern aus dem Limski fjord.

Brijuni-Inseln, Nationalpark image H1/Google Map
Das aus 14 Inseln bestehende Archipel Brijuni (ital. Brioni) ist seit 1983 als Nationalpark geschützt. Von Fažana starten die Boote auf die Hauptinsel Veli Brijun, die einst Sommersitz des jugoslawischen Staatschefs Tito und somit für Normalbürger gesperrt war. Nur geladene Gäste – Staatsoberhäupter und Stars – bekamen Zutritt. Eine Fotoausstellung im Museum zeigt, wer zur Elite zählte.