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MAGIC MOMENTS

Die »Magischen Augenblicke« stellen als Tipps der Autoren besondere Orte und Erlebnisse vor. Sie führen hautnah an das Reiseziel heran, zeigen seine typischen und überraschenden Seiten und verführen dazu, diese Augenblicke gezielt wahrzunehmen. Das kann der Aufenthalt in der »Großen Halle« eines historischen Grandhotels sein oder das Verweilen an einer einsamen Quelle im Wald, der Blick von der Steilküste am Pazifik in ein tosendes Meer oder eine geführte Fahrradtour durch ein trendiges Viertel von Portland, eine »Alpenwanderung« durch die North Cascades oder die übernachtung in einem literarischen Hotel … Es sind MAGIC MOMENTS, die am ende in Erinnerung bleiben und die Reise unvergesslich machen.

Die MAGIC MOMENTS des Nordwestens im Detail:

Seefahrt vor den Toren Seattles
Seattle, Washington, S. 64.

Besuch bei Boeing
Everett, Washington, S. 87.

Alpentour zum cascade Pass
Marblemount, Washington, S. 99.

Der Natur so nah: WolfRidge Resort
Winthrop, Washington, S. 111.

In memoriam Chief Joseph – auf der Colville Indian Reservation
Nespelem, Washington, S. 119.

The Davenport Hotel
Spokane, Washington, S. 129.

Auf den Spuren des Oregon Trail
Baker City, Oregon, S. 137.

Ein Badeplatz am John Day River – im Big Bend Park
Kimberly, Oregon, S. 147.

Zu Gast auf einer Working Ranch – im Wilson Ranches Retreat B & B
Fossil, Oregon, S. 161.

Mit dem Rad zum Brew Pub – mit Pedal Bike Tours
Portland, Oregon, S. 175.

Höhenflug über den Columbia – auf der Astoria-Megler Bridge
Astoria, Oregon, S. 187.

Nur für Leser: Sylvia Beach Hotel
Newport, Oregon, S. 199.

Die Seelöwenhöhle bei Florence – in den Sea Lion Caves
Florence, Oregon, S. 207.

Auf dem Mckenzie River Trail
McKenzie Bridge, Oregon, S. 221.

Tiefer in den Wald – Head of Jack Creek
Camp Sherman, Oregon, S. 235.

Blick in den Abgrund – im Cove Palisades State Park
Culver, Oregon, S. 263.

Kap an der Kante – Cape Flattery – auf der Makah Indian Reservation
Neah Bay, Washington, S. 295.

Nordwesten USA

Oregon und Washington

Eine Übersichtskarte mit den eingezeichneten Routenvorschlägen finden Sie in der vorderen Umschlagklappe.

Inhalt

Der Nordwesten der USA

Reise in ein neues Land

Die Route

… und wie man sie passend macht

Gateway zum Nordwesten

Vancouver und Victoria, BC

Den Nordwesten erleben und genießen Unterkunft: Resorts, Lodges, Stadthotels, Campingplätze

Essen und Trinken: Gibt es eine Northwest Cuisine?

Sport und Spiel: Von Skilanglauf bis River Rafting

Mit Kindern unterwegs: Tipps für Kids

Die Sprache des Nordwestens

Gibt es denn eine?

Chronik

Abriss der Landesgeschichte

DREI WOCHEN DURCH DEN PAZIFISCHEN NORDWESTEN DER USA

Am roten Faden durch Oregon und Washington

Urlaubsstadt Nummer eins

Seattle

Extratag: Was die Stadt sonst noch bietet

In und um Seattle

Extratag: Der Riese in den Kaskaden

Ausflug zum Mount Rainier

Näher an die Kaskaden

… mit Zwischenstopps am Sund

Extratag: Unterwegs mit Fähre und Fahrrad

Besuch auf den San Juan Islands

Kaskadentransversale

Durch die North Cascades zum Methow Valley

Täler, Coulees, Plateaus

Vom Methow Valley zum Grand Coulee Dam

Durchs Land der Stämme

Von Grand Coulee nach Spokane

Inland Empire

Spokane und die Palouse

Spur der Siedler

Vom Wallowa Valley nach Baker City

Geologie en gros

Von Ost-Oregon zum

John Day Country

Extratage: Ein Paradies für Vogelfreunde

Abstecher nach Malheur

Durchbruch nach Westen

Durch die Columbia Gorge nach Portland

Eine »sehr lebenswerte Stadt« Portland

Unterwegs zur Oregon Coast (I)

Von Portland nach Cannon Beach

Down the Oregon Coast (II)

Von Cannon Beach nach Newport

Down the Oregon Coast (III)

Von Newport nach Florence

Extratage: Küstentour nach Kalifornien

Von Oregon nach San Francisco

Von Dünen zu Lavafeldern

Von Florence zum Metolius

Extratage: Ein unglaublich blauer See

Große Südkurve nach Crater Lake

Fluss zum Anfassen

Ein Tag am Metolius

Central Oregon (I)

In und um Bend

Central Oregon (II)

High Desert und Lava Lands

Nordwärts durch die Mitte

Von Central Oregon nach Long Beach

Extratag: Im Indianerland

Abstecher nach Kah-Nee-Ta

Extratag: Kunst an der Baumgrenze

Timberline Lodge

Extratag: Eine Eruption und die Folgen

Mount St. Helens und sein Volcanic Monument

Strand, Watten, Regenwald

Von Long Beach zur Olympic Peninsula

Wilder Nordwesten

Die Olympic Peninsula und ihre Küsten

Gute Heimreise!

Zurück nach Seattle

Service von A bis Z

Orts- und Sachregister

Namenregister

Danksagung und Textnachweis

Bildnachweis und Impressum

Zeichenerklärung … hintere innere Umschlagklappe

The Needles bei Cannon Beach

Der Nordwesten der USA

Reise in ein neues Land

»The Pacific Northwest is one of my favorite spots in the world«

(Woody Guthrie)

Das Land um die nordwestliche Küste der USA wurde spät entdeckt – von den Eroberern, den Siedlern und den Touristen. Als George Vancouver 1792 in den Gewässern des Puget Sound nach der Nordwestpassage suchte, regierte George Washington schon eine unabhängige Nation. Als die Offiziere Lewis und Clark 1804–06 per pedes und Kanu zum Pazifik vorstießen, begann im Osten bereits die Industrialisierung. Und als Siedler in den 1840ern und 1850ern in Planwagen über den Oregon Trail nach Nordwesten zogen, besaß der Osten schon ein Netz von Kanälen und Eisenbahnen.

Wer den Nordwesten nicht kennt, glaubt vor allem eines zu wissen: dass es »viel regnet«. So gerne Mitteleuropäer sonst reisen, hier sagen sie sich: Regen haben wir selbst genug, fahren wir lieber nach Florida! Die neuen Entdecker des Nordwestens kamen von innen: Aussteiger der Hippie-Generation und andere Alternative, die in Oregon, Washington und British Columbia das einfache, natürliche Leben suchten. Ernest Callenbach schrieb ihnen die passende Utopie: »Ecotopia« (1975) – über die (fiktive) Sezession Oregons und Nordkaliforniens von der Union nach dem Motto: Leave. Me. Alone. Produkte dieses Ideenschubs waren fortschrittliche Gouverneure (wie Tom McCall, 1967–75) und fortschrittliche Gesetze (wie die Bottle Bill, 1973). Flüsse und Seen wurden saniert, die Metropolen bekamen public transit und public art, und die Fläche public space. Die Washington State Ferries kreuzen den Sund wie Vorortzüge, Portland und Seattle finden sich stets oben auf der Liste der Most Livable Cities, und die Mikrobrauereien brauen hand-crafted Bier – ohne Konservierungsstoffe.

Seattle im Abendlicht, rechts Elliott Bay

Von alledem profitieren die Besucher. Sie finden eine touristische Infrastruktur vor, an der zum Teil schon die CCC-Boys der Works Projects Administration unter Franklin D. Roosevelt gearbeitet haben: State Parks und Waysides in bester Lage, ausgebaute Wanderwege, informative Visitor Centers, eine durchgehende Küstenstraße, deren Brücken seit den 1930ern die Mündungstrichter der Flüsse überspannen – überhaupt eine Küste, die in Oregon per Gesetz zum Gemeineigentum erklärt und im nördlichen Washington als Olympic National Park geschützt ist.

Klippen im Shore Acres State Park, mittlere Oregon Coast (nahe Coos Bay)

Dabei ist der Nordwesten keine Spielwiese für Weltflüchtlinge und Umweltfreaks. Mächtige Konzerne wie Boeing, Microsoft, Intel und Nike stellen die Region ökonomisch auf die Füße. Auf diesem Unterbau gedeiht eine lebhafte Kultur, Subkultur und »Powell’s City of Books«. Der Nordwesten ist keine Idylle im Wald, dazu wurde und wird zu unbarmherzig gerodet. Immerhin druckt die Tourismusbehörde von Oregon in ihrer Broschüre den bemerkenswerten Satz: »Die Indianer behaupten, das Land sei ihnen nur geliehen.« Dann fordert sie die Touristen auf, selber »Anleihen« aufzunehmen – eine gute Idee.

Yoga am McKenzie River in den Kaskaden, Oregon

In Oregon und Washington leben gerade einmal elf Millionen Menschen, aber die stellen einiges auf die Beine. Seattle und Portland haben nicht nur Museen, Theater und Symphonieorchester, sondern auch eine populäre Kultur von Blues bis Grunge, Punk bis Schick, Café bis Kneipe. Seit Starbucks 1971 in Seattle seinen ersten Coffee Shop eröffnete, schwappt die Kultur röstfrischen Kaffees über den Nordwesten, die Nation und die Welt. Mikrobrauereien sind eine Erfindung des Nordwestens: Sie erreichen in Portland eine Dichte, von der Bayern nur träumen kann. Und die Northwest Cuisine schafft die richtige Unterlage dafür …

Einer von vielen: Wasserfall in der Columbia River Gorge

Warum der Nordwesten?

Kommt man von einer Erkundungstour durch die Region zurück, dann stellen amerikanische Freunde oft eine unangenehme Frage: What did you like best? (und gleich danach: Where do you go next?). Die Antwort kann nur ein langwieriges Abwägen oder eine schnelle Lüge sein. Doch der Leser hat ein Recht auf Auskunft, warum er den Pazifischen Nordwesten der USA besuchen sollte. Die Antwort ist eine schlichte Aufzählung: die landschaftliche Vielfalt – mit Küste, Regenwald, Kaskadengebirge, Plateaus, Lavaströmen und offener Steppe, dazu zwei »lebenswerte« Metropolen und das Erbe der Indianer – WOW!

Die Touristikbranche ergeht sich in Superlativen: Long Beach habe den »längsten Strand der Welt«, Tillamook die »größte Käsefabrik der Welt« und Portland »die größte Buchhandlung der USA«; die Columbia River Gorge sei die wind surfing, Lincoln City die kite flying, Bandon die storm watching und Wenatchee die apple CAPITAL OF THE WORLD; Lakeview (OR) die Nummer eins beim Drachenfliegen, Grants Pass (OR) beim Wildwasser, Snohomish (WA) bei den Antiquitäten und Portland bei den Mikrobrauereien. Crater Lake ist der tiefste See der USA und Hells Canyon die tiefste Schlucht Nordamerikas – beide so imposant, dass sie eigentlich keine Werbesprüche brauchen.

Der Wald spielt in dieser Liga mit. Seine würdigsten Vertreter sind: Douglastanne (Douglas-fir), Sitkafichte (Sitka spruce), Riesen-Lebensbaum (Western redcedar, fälschlich als Zeder übersetzt) und Hemlock (Western hemlock) im Regenwald sowie Ponderosakiefer (Ponderosa pine) östlich des Kaskadenkamms.

Fragt man nach der herausragenden Freizeitsportart des Nordwestens, dann lautet die Antwort: River Running. Outfitter im Lande bieten ihren Gästen das feuchtfrische Vergnügen im Schlauchboot (raft), Kajak (Paddel mit zwei Schaufeln) oder Kanu (Paddel mit einer Schaufel). Die besten Wildwasserflüsse sind Skagit, Methow, Wenatchee, Deschutes, McKenzie und Rogue; der John Day macht es gemütlicher. Die Saison auf dem Wasser dauert von April bis September. Alle Schwierigkeitsstufen sind vertreten – von Klasse I (»badewannenglatt«) bis Klasse VI (Don’t even think of it!).

Das Reisegebiet

Beschrieben wird der engere Nordwesten, also die Staaten Oregon und Washington. So gefasst ist das Gebiet größer als Deutschland, aber kleiner als Texas; damit ist es überschaubar und in drei Wochen (oder länger) gut zu bereisen. Die Route (ohne Extratage) ist allerdings 4533 Kilometer (knapp 2833 Meilen) lang, das sind im Schnitt 216 Kilometer pro Tag! – zu viel, um gründlicher hinzuschauen oder länger zu bleiben. Wer das will, muss die Route kürzen oder den Urlaub verlängern. »Kilometerfresser« spannen den Bogen bis nach British Columbia, Idaho und Nordkalifornien …

Zu den touristischen Sehenswürdigkeiten gehört in vorderster Linie die pazifische Küste, und zwar als felsige Steilküste wie auch als Sandstrand. Beide Typen sind reichlich vertreten. Südlich von Florence kommt ein breiter Dünengürtel hinzu. Zum Baden ist das Wasser, auch im Sommer, eher zu kalt. Die berühmte US-101 folgt der Küste meist mit Abstand. Bisweilen erklimmt sie aussichtsreiche Höhen, dann wieder gibt es loops, die näher ans Meer heranführen. Fähren und Furten über die Küstenflüsse sind durch großartige Brückenbauwerke ersetzt, doch nach feuchten Wintern können Erdrutsche die Straße blockieren. Wanderer auf dem 375 Meilen langen Oregon Coast Trail rührt das wenig.

Der gemäßigte Regenwald (temperate rain forest) ist eine Spezialität des Nordwestens, er kommt sonst nur noch an wenigen Punkten der Welt vor, etwa in Neuseeland oder Chile. Seine vollkommenste Gestalt erreicht er in der Olympic Peninsula, im Olympic National Park. Wo entlang der Route sehenswerter old-growth forest besteht, wird darauf hingewiesen. Auch die brutalen Kahlschläge in der Fläche und an den Bergflanken wird man nicht übersehen können; sie werden beim Betrachter Zorn und Trauer hervorrufen.

Dreimal quert die Route das Kaskadengebirge, und zwar als North Cascades, Historic McKenzie und Historic Columbia River Highway. Außerdem führt der Cascade Lakes Highway mit einer Panoramastraße an die Ostflanke der Kaskaden heran. Sind die Pässe im Winter und Frühjahr gesperrt, so kann man auf nationale Routen ausweichen. Erloschene und halberloschene Vulkane stehen Spalier: Mount Hood zum Schauen, Mount St. Helens zum Schaudern, und Mount Bachelor zum Skifahren. Die Flusstäler – das sanfte des Methow, das stille des Metolius und das kantige des Deschutes – laden zum Wandern, Radfahren, Rafting oder Reiten ein. Der Pacific Crest Trail führt, etwa in Kammhöhe, der Länge nach durch die Region.

Östlich der Kaskaden breiten sich Central Oregon (um Bend) und Central Washington aus. In grober Zuordnung gehören beide zum Columbia Plateau. Es ist dies kein ödes, wasserloses Binnenland, sondern ein vielfältig gegliedertes Land mit Wald, Flüssen, Canyons und vielerlei vulkanischen Erscheinungen. Im Regenschatten der Kaskaden steht Ponderosawald, dann folgt Wacholder, dann Sagebrush. Central Oregon ist bevorzugter Standort moderner Resorts mit ihren vielen Freizeitangeboten. Und Bend mausert sich zu einem urbanen Zentrum mit Flair.

Auf dem Deschutes River bei Maupin, Central Oregon

Auch der fernere Osten der Region birgt landschaftliche Reize. Gewaltige eiszeitliche Fluten haben die Channeled Scablands mit ihren Coulees, Dry Falls und Gorges geschaffen. Grand Coulee Dam staut einen See von 125 Meilen Länge. Im Osten Oregons erheben sich die Blue und Wallowa Mountains bis zu 3000 Metern Höhe. Die Scablands wechseln mit den Lösshügeln der Palouse, die schroffe Schlucht von Hells Canyon mit den Bergwiesen der Wallowas, die abflusslosen Becken von Malheur mit den bunten Schichtpaketen der John Day Fossil Beds.

Bestimmte Bilder bleiben haften: die Straßenmusiker von Pike Place; die Fahrt mit der Fähre über Puget Sound; der im Himmel schwebende Gipfel von Mount Rainier; saftig frischer Regenwald in den Olympics; Puder auf den Gipfeln um Cascade Pass; ein quirliger Methow River am Morgen; die Behaglichkeit einer solide gebauten Lodge; die sanften Kehren des John Day River; das nasse Vergnügen einer Schlauchbootfahrt; die Happy Hour in einer Bräukneipe in Portland; die Verlassenheit der Lavafelder; die verschwiegene Quelle des Jack Creek; Vogelstimmen im Malheur Wildlife Refuge; die Klippen von Cape Flattery; das rekonstruierte Longhouse der Makah …

Die Reisezeit

Eine Frage ist noch offen: Wie ist das mit dem Regen? William Clark, einer der beiden Leiter der »berühmtesten Expedition der amerikanischen Geschichte«, notierte am 17. November 1805 in seinem Tagebuch: »Elf Tage Regen und das widerwärtigste Wetter, das ich je erlebt habe.« Die Decken und Vorräte waren nass, die Kleider faulten am Leibe; Lewis war nass, Clark war nass, Sacagawea, die junge Shoshone-Frau, war nass – und ihr kleines Baby auch. Ein paar Tage später im selben Tagebuch: »Der Morgen war klar und schön.«

Swampy Lakes Shelter im Kaskadengebirge, Central Oregon

Nun, es ist nicht immer November in Oregon! Wenn im Sommer (Juli bis September) das subtropische Hoch von Kalifornien nach Nordwesten ausgreift, scheint an den Stränden zwischen Long Beach und Gold Beach die Sonne. Auch ist Küste nicht gleich Binnenland. Während sich die vom Pazifik kommenden Wolken westlich der Kaskaden abregnen, lösen sie sich östlich davon auf, bis sie nur noch als harmlose Schäfchen am Himmel treiben. Jeder kann die Wirkung dieser Klimascheide bei einer Fahrt von West nach Ost erleben. Klimatisch ist die Küstenregion mit England zu vergleichen, das östliche Binnenland mit dem Hochland von Zentral-Spanien.

Mount Rainier mit Lupinen, westliches Washington

Mit einiger Vorsicht wird behauptet: Der Nordwesten ist ein Land für alle Jahreszeiten. April/Mai und September/Oktober sind die besten Reisezeiten. Das ist die Zeit, wenn die Studenten noch (bzw. wieder) im College und die Senioren in ihren Wohnmobilen unterwegs sind. Die Temperaturen sind schon (bzw. noch) milde, die Wolken reißen auch an der Küste auf, der Gast ist »König« und findet günstige Preise in Lodges und Resorts. Problematisch ist die Hauptreisezeit von Mitte Juni bis Mitte September: Da sind Unterkünfte knapp und die Campingplätze voll. Für die »heißen« Wochenenden um Memorial und Labor Day sollte man sein Quartier sicher haben.

Noch tiefer in der Off-Season, wenn es an der Küste nur so tropft, wird es am Kamin einer soliden Lodge so richtig gemütlich: Zeit zum Rückzug in eine menschenleere Natur. Wer Wintersport treiben will, muss nicht nach Colorado: Auf Mount Hood und Mount Bachelor gibt es erstklassige Skipisten, im Methow Valley Pulverschnee und gespurte Loipen. Wer sich aufwärmen will, taucht in heiße Quellen – etwa die von Blue Mountain, Belknap oder Kah-Nee-Ta. Und das Kulturangebot der Metropolen steht year-round zur Verfügung.

Reise in ein neues Land! Da der Nordwesten relativ unentdeckt ist, hat man als Tourist viel Platz. Eine fortschrittliche Landesplanung tut ein Übriges. Ist Oregon nun so etwas wie ein Gelobtes Land? Zweifel kommen, wenn man die Kahlschläge sieht. Parolen wie Don’t californicate Oregon oder Go down where you came from deuten an, dass nicht jeder willkommen ist. Also doch ein bisschen elitär? Zwei Tagesreisen westlich von Independence, Missouri, stand zu Zeiten des Oregon Trail ein Schild mit der Aufschrift: TO OREGON. Wer lesen konnte, ging nach Oregon …

Die Route

… und wie man sie passend macht

Die Route dieser Reise windet sich in Form einer kopfschweren, windschiefen »Acht« durch Washington und Oregon. Die Acht hat sich als die Form erwiesen, welche die verschiedenen Landschaften und wichtigsten Ziele der Region am besten verbindet. Folgt man diesem »roten Faden« und ergänzt ihn noch durch Extratage, so erhält man eine »Grand Tour« des Pazifischen Nordwestens.

Highway 26, im Hintergrund Mount Hood, Oregon

Die Route beginnt und endet in Seattle. Die Flugverbindungen nach Seattle sind gut, es wird sogar ein Direktflug ab Frankfurt angeboten. Als weitere Gateways kommen Portland (OR), Vancouver (BC), San Francisco (CA) und sogar Las Vegas (NV) infrage, zumal es zu einigen dieser Ziele gelegentlich auch Charterflüge gibt. Egal wo Sie landen, Sie können die Reise an jedem Punkt der Acht beginnen, unterbrechen oder beenden.

Die Route ist auf 21 Reisetage ausgelegt und berührt die touristischen Highlights – »berührt« sie, wohlgemerkt. Mit Ausnahme von Seattle, Portland und Bend gilt das Prinzip: »jede Nacht in einem anderen Bett«. Damit ist ein vertieftes Kennenlernen oder echte Erholung kaum möglich. Für das Dilemma gibt es zwei Lösungen: die Reduktion der Ziele oder die Streckung des Urlaubs. Jedenfalls sind vier (fünf, sechs?) Reisewochen besser als drei, zwei Reisen besser als eine. Die Route lässt sich bestens zweiteilen, nämlich an der »Taille« der Acht; denn jeder Teilkreis hat Anteil an Küste, Gebirge und Binnenland – und eine Großstadt obendrein.

Hier nun ein kurzer Abriss. Beim Start in Seattle macht sich die Route für einen Tag »stadtfein«, schwingt sich dann über Whidbey Island nach Norden, überquert das Kaskadengebirge auf dem North Cascades Highway und landet weich im Methow Valley. Auf dem Columbia Plateau spürt sie den Großen Fluten nach, macht Station am Grand Coulee Dam, berührt die Kieferneinsamkeit des Colville-Reservats und besucht Spokane. Dann steuert sie schnurstracks auf die Wallowas zu, streift die John Day Fossil Beds und den John Day River und folgt dem Columbia durch seine Gorge nach Portland.

Dort testet sie die Biere der Mikrobrauereien und wendet sich der Küste zu – mit ihren Klippen, Seastacks, Tidepools, Dünen und Stränden. Drei Tage folgt die Route der Oregon Coast nach Süden, dann schwenkt sie scharf nach Osten um, begleitet den McKenzie River aufwärts und bezieht am Metolius und in Bend Quartier. Sie genießt die Naturschönheiten und Resorts von Central Oregon, um dann in einer kühnen Diagonale über Mount Hood zur Washington Coast zu eilen. In Long Beach atmet sie Seeluft, umrundet die Olympic Peninsula mit ihren Regenwäldern, nimmt auf Hurricane Ridge Abschied von der Region und kehrt nach Seattle zurück.

Die Route ist vollkommen elastisch, das heißt, sie verträgt Kürzungen, Erweiterungen und beliebige Kombinationen der Teile. Sie lässt sich leicht erweitern, zum Beispiel ab Seattle nach Norden zum Anschluss an den VISTA POINT-Reiseführer »West-Kanada« ab Vancouver, BC (siehe »Gateway zum Nordwesten«, hier ff.). Oder ab Spokane nach Osten in die Rocky Mountains zum Anschluss an den VISTA POINT-Reiseführer »Rocky Mountains« (siehe 6. Tag, hier). Oder ab der Oregon Coast nach Süden bis nach San Francisco zum Anschluss an den VISTA POINT-Reiseführer »Kalifornien und Südwesten« (siehe Extratage, hier ff.).

Wandern auf dem Blue Lake Trail, North Cascades National Park, Washington

Schwieriger sind Kürzungen – bei der Fülle hochkarätiger Ziele. Wer weniger Strecke fahren möchte, streicht den gesamten Osten der beiden Staaten und folgt dem Columbia River ab Methow Valley flussab bis Portland. Man spart so vier Tage und viele Kilometer (siehe 4. Tag, hier).

Rialto Beach mit »Seastacks«, Olympic National Park, Washington

Wer absolut nur 14 Reisetage zur Verfügung hat und zwei davon für den Hin- und Rückflug braucht, wählt einen Gabelflug mit Hinflug nach Portland und Rückflug ab Seattle. Bei dieser Variante bliebe man einen Tag in Portland und bereiste an einem zweiten die Columbia Gorge. Es könnten sich zwei Tage an der Oregon Coast anschließen, mit Newport und Florence als Etappenzielen. Ein Tag wäre dem Gebiet am Metolius gewidmet, zwei weitere Bend und Umgebung. Mit einem weiten Sprung erreichte man Long Beach an der Westküste Washingtons und folgte dieser nordwärts nach Quinault, Crescent Lake bzw. Port Angeles und schließlich Seattle. Der letzte Tag sollte Seattle vorbehalten sein.

Neben dieser »Kompaktroute« sind jede Art von individuellen Adaptationen möglich. Will die Familie Strandfreuden genießen: Zwischen Seaside und Gold Beach liegen 250 Meilen Küste (siehe »Mit Kindern unterwegs«, hier f.). Wer neue Freizeitaktivitäten ausprobieren will, kann das in Central Oregon tun (siehe »Sport und Spiel«, hier ff.). Wer das kulturelle Angebot der Städte nutzen will, verlängert seinen Aufenthalt in Seattle oder Portland. Wer geschäftlich in Seattle ist, hängt noch einen Kurztrip zu den Olympics oder zum Mount Rainier dran …

Die Themen

Entlang der Route wechseln die Landschaften: Küste, Regenwald und Kaskadengebirge sind ein starkes Trio, an das sich östlich die High Desert anlehnt. Scenic Highways und Byways führen durch die North Cascades, die Wallowas, das John Day Country, die Küste hinunter und den McKenzie hinauf, zu den Cascade Lakes, durch die Columbia Gorge und auf Hurricane Ridge in den Olympics. Immer sind solche Strecken im Text bedacht.

Das Erleben der Natur versteht sich von selbst, in der Tiefe der Nationalparks und in den Wilderness Areas findet man sie noch weitgehend unberührt. Ähnliches gilt für die wilde Küste des Coastal Strip und den Regenwald des Olympic National Park, die North Cascades um Marblemount und Stehekin, die Eagle Cap Wilderness in den Wallowas und die Three Sisters Wilderness in Central Oregon – Ziele, die man am besten mit dem Rucksack erkundet. Fernwanderern steht neben dem Pacific Crest Trail noch der Oregon Coast Trail zur Verfügung.

An der Küste sind häufig Wale, Robben und Seelöwen zu beobachten, wenn nicht, sind die Aquarien von Seattle und Newport ein hervorragender Ersatz. Kein US-Staat besitzt mehr Wildschutzgebiete als Oregon – für Hirsche, Antilopen, Adler und andere Vögel. Seattle und Portland unterhalten renommierte Zoos.

Dank der natürlichen Ausstattung der Region sind vielerlei sportliche und Freizeitaktivitäten möglich. Outfitter bieten Wildwassertouren auf schnellen Flüssen, Veranstalter an der Küste Walbeobachtung und Tiefseeangeln. Kletterer treffen sich am Smith Rock, Skiläufer auf Pisten und Loipen in den Kaskaden, und Windsurfer auf den bewegten Wassern der Columbia Gorge. Wer es beschaulicher will, geht angeln. Und wer beim Sport komfortabel wohnen möchte, geht ins Resort.

Wenn man von einer Kultur- und Schlemmerreise nach USA spricht, runzeln manche Landsleute die Stirn – zu Unrecht. Eine auf die Kultur des Landes abzielende Reise hätte vor allem die großen Museen von Seattle und Portland im Visier, doch auch das kleine Maryhill Museum bei The Dalles birgt Schätze. Für Theaterfreunde in der Region ist das Städtchen Ashland in Süd-Oregon mit seinem andauernden Shakespeare-Festival ein Leckerbissen, nicht nur wegen des Theaters, auch wegen der Unterkünfte und der Umgebung. Doch auch abseits der Zentren gibt es sehenswerte Museen und Interpretive Centers, so in Astoria das Maritime Museum zur Schifffahrt am Columbia, bei Ilwaco das Museum zu Lewis und Clark, bei Baker City das zum Oregon Trail …

Im Nordwesten blüht eine Northwest Cuisine, ob fusion (mit asiatischen Einflüssen) oder nicht. Frisches Seafood, Bier aus Mikrobrauereien und Wein aus Oregon oder Washington sind die Zutaten. Was das Wohnen betrifft, muss man sich nicht auf ein Motel am Highway beschränken, es stehen noch Lodges, Resorts, Bed & Breakfasts mit Plüsch und Stadthotels mit Patina zur Wahl. Wer es ernst meint mit dem Spaß, holt sich Anregungen aus dem hübschen Bildband »Weekends for Two in the Pacific Northwest: 50 Romantic Getaways« von Gleeson und Hopkins (siehe »Service von A bis Z«, hier).

Eine Besonderheit der Region sind ihre Indianerkulturen: Der Nordwesten zählt 50 anerkannte Reservate und 130 000 indianische (Native Americans) Einwohner. Die Route berührt die Kulturzentren der Suquamish auf Bainbridge Island, der Colville in Nordost-Washington, der Warm Springs bei Warm Springs, der Quileute in La Push und der Makah in Neah Bay; die Yakama im Yakima Valley bei Toppenish sind nicht fern. Hier blickt man auf Lebensformen einer vergangenen Zeit, unberührt vom American Way of Life. Touristen sind zu den Festen und Powwows der Stämme willkommen.

Warm-Springs-Indianer beim Powwow, anlässlich Pi Ume Sha Treaty Days

Gateway zum Nordwesten

Vancouver und Victoria, BC

Vancouver, British Columbia: Skyline

Vancouver

Vancouver ist ein Gateway im doppelten Sinne: zum einen als Tor für Touristen aus Europa, die einen günstigen Flug erwischt haben und hier ihre Reise durch den Pazifischen Nordwesten der USA antreten oder beenden wollen, zum anderen als Ausflugsziel für Besucher, die von Seattle aus die attraktive Südwestecke der Provinz British Columbia erkunden wollen. Beide Gruppen genießen den Vorteil, mit Bahn, Bus oder Schiff an- bzw. weiterreisen zu können. Im Folgenden wird knapp beschrieben, was Vancouver und Victoria dem Touristen zu bieten haben.

Die Anreise über Vancouver hat manche Vorteile: günstige Verbindungen ab Europa sowie Charter- und Last-Minute-Angebote. Außerdem erlaubt die Einreise über das so »britische« British Columbia einen schonenden Übergang zum American Way of Life. Ein Auto braucht man nicht, denn Seattle ist auf dem Seeweg zu erreichen.

Weichenstellung

Von Seattle bis Vancouver sind es 226 Kilometer (141 mi) via I-5 North. Von dort erschließt der VISTA POINT Reiseführer »West-Kanada« die Provinz British Columbia bis hinauf zum Yukon Territory, die südlichen Rocky Mountains sowie die Prärieprovinz Alberta. – Für zwei Extratage ab Seattle nimmt man am besten die Bahn (AMTRAK Cascades) nach Vancouver, den Bus mit Fähre nach Victoria und das Jetboot von Victoria Clipper zurück nach Seattle.

Vom Flughafen zu den 14 Downtown-Hotels gelangt man mit dem »Airporter« (Bus). Trotz Jetlag wird man am Abend noch ein wenig über Robson Street bummeln wollen. Das Straßenbild ist überraschend bunt, Passanten flanieren, unterwegs zu Geschäften, Cafés und Restaurants. Der asiatische Einschlag im Menschenbild ist unverkennbar.

Das gastronomische Spektrum der Robson Street reicht von Hon’s Wun Tun House (laut, schnell, billig) über Capers Whole Foods (Ziegenmilch und Gerolsteiner Sprudel) bis zu The Chef and the Carpenter (französisch, gemütlich, persönlich). Ein Stück die Hornby Street hinunter stößt man auf das feine Bacchus, das hier als »romantisch« beschrieben wird.

Oder man wandert hinüber nach Gastown und besucht die Old Spaghetti Factory. Das ist zwar eine kanadische Kette, doch die Speisen werden frisch zubereitet – best dining value anywhere.

Flaniermeile Robson Street in Downtown Vancouver

Am nächsten Tag lädt Stanley Park zum Wandern, der Trolley zu einer Stadtrundfahrt (mit Ein- und Ausstieg nach Belieben) und die Firma Mountain Equipment Co-op zum Einkauf von Outdoor-Bekleidung ein.

Victoria

Möchten Sie am Nachmittag nach Victoria weiterreisen? Dann nehmen Sie den Sky-Train zur Pacific Central Station und dort einen Bus der Pacific Coach Lines. Der rollt in Tsawwassen an Bord einer Fähre der BC Ferries, kreuzt mit dieser die rauen Wasser der Inselwelt vor Vancouver Island und legt vier Stunden später am Bus Depot mitten in Victoria an.

Dort läuft alles am Inner Harbour zusammen. Vor dem imposanten Empress Hotel starten die Doppeldeckerbusse zur Stadtrundfahrt, vis-à-vis liegt das Besucherbüro, dahinter Crystal Garden und darunter das Royal BC Museum. Dieses hervorragende Museum präsentiert die wohl feierlichste Sammlung von Totempfählen im ganzen Nordwesten. Nur zwei Querstraßen weiter beginnt Beacon Hill Park, wo sich die knorrig-bizarren, heimischen Garry oaks (Quercus garryana) an karges Urgestein klammern.

Weil Victoria so very british ist, hat das Empress in einem Seitenflügel einen Charles Dickens Pub nach englischem Vorbild eingerichtet. Am britischsten aber ist die Afternoon-Tea-Zeremonie im Hotel selbst. In der Tea Lobby des feinen Hauses (von 1908) versammeln sich im Stundentakt ganz normale Touristen, um sich mit Sandwiches, Teegebäck und dezentem Klavierspiel verwöhnen zu lassen (für CAD $ 49.95–60, je nach Saison, ohne Drinks und Service). Schlendern Sie freimütig durchs Haus, es ist eines der großen alten Hotels der Canadian Pacific Railway.

Downtown Victoria ist kompakt, vielfältig und überschaubar – ähnlich Bend in Central Oregon. Einem Frühstück im Blue Fox in der Fort Street, einem Lunch in der Re-Bar am Bastion Square (nicht schön, aber gesund) und einem Abendessen im Lotus Pond Vegetarian Restaurant (hell und freundlich) steht nichts im Wege. Swans Hotel & Brewpub erweist sich als Glücksfall: ein stilvolles Gemäuer aus Ziegelstein mit Kunst an den Wänden, einer Jazzband und Bier aus Buckerfield’s Mikrobrauerei (im Hause).

Doch wie war das mit dem Seeweg nach Seattle? Von einem Dock im Inner Harbour nahe dem Empress Hotel startet der Victoria Clipper; mit seinen zwei Düsentriebwerken braucht er bei 60 Kilometern pro Stunde zweieinhalb Stunden für die Strecke. In den nackten Gängen und Hallen der Zollabfertigung von Seattle (USA) beginnt der harte touristische Alltag: fußgängerleere Straßen und ein dröhnender Freeway neben dran. Da ist es gut, wenn man ein Bett in der Nähe gebucht hat, etwa in der freundlichen Pensione Nichols, dem einzigen Bed & Breakfast in Downtown (siehe 1. Tag, hier f.).

Blütenpracht in Butchart Gardens, nördlich von Victoria, BC

Victoria: Blick auf das klassische Empress Hotel

Sofern Sie keinen Gabelflug gebucht haben, müssten Sie am Ende Ihrer Reise per Bahn oder Bus nach Vancouver zurückkehren. Natürlich fahren Sie mit AMTRAK. Warum? Weil Sie ein Abenteurer sind! Sie wählen 1-800-USA-RAIL und werden durch- und durchgeschaltet. Mit Ihrer Reservierungsnummer erwerben Sie einen Fahrschein, und damit eine Bordkarte, und mit dieser gelangen Sie auf den Bahnsteig. An der Waggontür hat der Schaffner ein Treppchen für Sie aufgestellt. Sie finden Ihren Platz, lehnen sich zurück und reisen – fürstlich. Sie lauschen dem Signalhorn der Lokomotive und blicken auf den Sund: So nah kommen Sie mit der Interstate nie und nimmer heran!

In Vancouver könnte das spirituelle Erlebnis der Reise auf Sie warten. Die Vancouver Art Gallery zeigt Bilder von Emily Carr, jener eigenwilligen, unangepassten Frau aus Victoria, die zu schreiben begann, als der Arzt ihr das Malen verbot. Ihre Bilder zeigen Indianerdörfer und heimische Landschaften, aber ihre Bäume gebärden sich wie Lebewesen – oder als tote Stubben, wie in »Scorned as Timber, Beloved of the Sky«. Vielleicht erwerben Sie den kleinen Bildband von Anne Newlands …

»Zweitgrößter Totempfahl der Welt« – Beacon Hill Park in Victoria

Service & Tipps

Vancouver, BC

Tourism Vancouver – Visitor Centre
Suite 210, 200 Burrard St.
Vancouver, BC V6C 3L6
(604) 682-2000
www.tourismvancouver.com
Besucherbüro mit Kapazität.

Westin Grand
433 Robson St.
Vancouver, BC V6B 6L9
(604) 602-1999 und 1-888-627-8574
www.westingrandvancouver.com
Hochklassig. Grandview Suite im 31. Stock! Restaurant Hidden ($$$). $$$$

Buchan Hotel
1906 Haro St., Vancouver, BC V6G 1H7

1-800-668-6654
www.buchanhotel.com
Preiswert, im schönen Westend gelegen. $$–$$$

Kingston Hotel B & B
757 Richards St.
Vancouver, BC V6B 3A6
(604) 684-9024 und 1-888-713-3304
www.kingstonhotelvancouver.com
Zentral, einfach, preiswert. $–$$

Victoria, BC

Tourism Victoria – Visitor Information Centre
812 Wharf St., Victoria, BC V8W 1T3
(250) 953-2033 und 1-800-663-3883
www.tourismvictoria.com

The Fairmont Empress
721 Government St., Victoria, BC V8W 1W5
(250) 384-8111 und 1-866-540-4429
www.fairmont.com/empress-victoria
Grandios, klassisch, von 1908. Afternoon Tea ab 12 Uhr. $$$$

Swans Suite Hotel
506 Pandora Ave., Victoria, BC V8W 1N6
(250) 361-3310 und 1-800-668-7926
www.swanshotel.com
29 Zimmer. Dinner im Wild Saffron Bistro. Swans Brewery. $$$–$$$$

Chateau Victoria – Hotel und Suites
740 Burdett Ave.
Victoria, BC V8W 1B2
(250) 382-4221 und 1-800-663-5891
www.chateauvictoria.com
Zentral und praktisch. Vista 8 Restaurant & Bar. $$$

Victoria Clipper – Clipper Ferry
254 Belleville St., Victoria, BC V8V 1W9
(250) 382-8100 und 1-800-888-2535
www.clippervacations.com

AMTRAK Cascades
Pacific Central Station
1150 Station St., Vancouver, BC V6A 4C7
1-800-USA-RAIL
www.amtrakcascades.com

Speisewagen im Amtrak »Cascades«, verkehrt zwischen Vancouver und Eugene, Oregon