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KRETA

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DIE AUTOREN

Die Journalisten Manuela Blisse und Uwe Lehmann haben ihr Hobby zum Beruf gemacht und schreiben im eigenen Redaktionsbüro in Berlin über die schönen Dinge des Lebens. Neben Reisebüchern und Artikeln über Australien, Berlin, Griechenland, Südfrankreich oder die Ostsee widmen sie sich für Tages- und Fachzeitungen vornehmlich den Bereichen Essen & Trinken, Hotels, Lifestyle und Mode.

Inhalt



Willkommen & Top 10

Image Top 10: Übersichtskarte

Image Top 10: Das müssen Sie gesehen haben

Willkommen auf Kreta

Chronik

Daten zur Geschichte

Stadttour Heraklion

Ein Rundgang durch die Innenstadt und zum Hafen

Service-Informationen zu Heraklion

Vista Points – Sehenswertes

Reiseregionen, Orte und Sehenswürdigkeiten

Chania

Rethymnon

Heraklion

Lassithi

Service von A bis Z und Sprachführer

Kreta in Zahlen und Fakten

Anreise, Einreise

Auskunft

Automiete, Autofahren

Diplomatische Vertretungen

Einkaufen

Essen und Trinken

Feiertage, Feste

Fotografieren

Geld, Kreditkarten

Hinweise für Menschen mit Handicap

Internet

Klima, Kleidung, Reisezeit

Medizinische Versorgung

Mit Kindern auf Kreta

Nachtleben

Notfälle, wichtige Rufnummern

Öffnungszeiten

Post

Preise

Presse, TV

Rauchen

Sicherheit

Sport und Erholung

Sprachhilfen

Strände

Strom

Telefonieren

Unterkunft

Verkehrsmittel

Zeitzone

Zoll

Extras – Zusatzinformationen

Sirtaki

Das antike Aptera

Unterwegs im Grand Canyon Europas

Tropfsteinhöhle von Melidoni

Wind

Register

Bildnachweis und Impressum

   Zeichenerklärung

image Top 10
Das müssen Sie gesehen haben, s. vordere innere und hintere Umschlagklappe.
image Vista Point
Reiseregionen, Orte und Sehenswürdigkeiten
image Symbole
Verwendete Symbole s. hintere innere Umschlagklappe.
image Kartensymbol: Verweist auf den Link zu den Offline-Karten im Buch sowie zu Google Maps.

Top 10

Das müssen Sie gesehen haben

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Archäologisches Museum in Heraklion

S. 11, 14 Image Ba5/Google Map

Eines der größten und bedeutendsten Museen des Landes. Hier sind einige der wichtigsten und besterhaltenen Fundstücke aus der Antike zu sehen.

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Chania

S. 20 ff. Image C/D4/Google Map

Die westlichste Stadt Kretas ist für viele auch die schönste. Die »Perle Kretas« beeindruckt durch die Altstadt, den venezianischen Hafen und die lange Promenade.

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Elafonisi

S. 26 f. Image E1/Google Map

Diese vorgelagerte, von Dünen überzogene Sandinsel ist durch einen Sandstreifen vom Festland zu erriechen. An der türkisblauen Lagune kommen karibische Gefühle auf.

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Samaria-Schlucht

S. 34 f. Image E/F3/4/Google Map

Die längste Schlucht Europas ist ein einzigartiges Natur- und Wandererlebnis. Die 17 Kilometer lange Schlucht wird jedes Jahr von Tausenden Besuchern durchwandert.

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Preveli

S. 44 Image F7/Google Map

Malerische Bucht und beliebtes Ziel für einen Bootsausflug. Der palmengesäumte Fluss Kourtalioti mündet hier ins Libysche Meer.

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Rethymnon

S. 45 ff. Image E7/Google Map

Die drittgrößte Stadt der Insel zieht mit ihrer malerischen Altstadt und ebensolchem Hafen zahlreiche Besucher an.

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Festos

S. 55 f. Image G9/Google Map

Nach Knossos die zweitgrößte archäologische Stätte Kretas. Die ehemaligen Palastanlagen sind sehr schön gelegen.

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Knossos

S. 56 f. Image E12/Google Map

Das Zentrum der minoischen Kultur und die bedeutendste Ausgrabungsstätte der Insel gehört zum Pflichtprogramm der meisten Urlauber.

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Lassithi-Hochebene

S. 69 f. Image F13/14/Google Map

Die reizvolle Hochebene ist für ihre Windmühlen bekannt. Das beliebte Ausflugsziel gilt als Geburtsort des Göttervaters Zeus.

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Vai

S. 75 f. Image E19/Google Map

Der einzige echte Palmenstrand am Mittelmeer. Er soll der Legende nach aus Datteln entstanden sein, die Seeräuber am Strand gegessen haben sollen.


Willkommen auf Kreta

»Kreta ist nicht Griechenland, Kreta ist ein eigener Kontinent.« Jedenfalls behaupten das die Festlandsgriechen und besonders die Athener. Die Kreter widersprechen dem nicht, sondern kokettieren sogar ein wenig mit dem kleinen Unterschied. Ganz unrecht haben sie jedenfalls nicht, denn schon durch seine Größe und seine vielfältigen Landschaftsformen ist Kreta in jedem Fall mehr als bloß eine Insel. So landen die meisten Besucher erst einmal in einer Großstadt, in Heraklion. Dort ist es heiß, laut, hektisch, aber auch typisch griechisch. Dabei gibt es auch charmante Ecken in der Inselhauptstadt. Und mit dem Archäologischen Nationalmuseum und der nahe gelegenen Ausgrabungsstätte von Knossos verfügt Heraklion, oder auch Iraklion, über herausragende Sehenswürdigkeiten. Die schönste Stadt der Insel ist Heraklion jedoch beileibe nicht. Um diese Ehre streiten sich Chania und Rethymnon, die beide einen wunderschönen venezianischen Hafen und eine malerische Altstadt besitzen.

Von Heraklion schwärmen viele Urlauber nach Westen und Osten an die Nordküste aus. Hier erstrecken sich die längsten und breitesten Sandstrände sowie die bedeutendsten Touristenzentren von Kreta wie Chersonissos, Malia oder Panormo. Sie verfügen über eine gut ausgebaute touristische Infrastruktur mit Hotels und Apartments aller Kategorien, reichlich Cafés, Bars, Pubs und Restaurants und ein lebendiges Nachtleben. Natürlich mit dem dazugehörigen Rummel; »kretische Momente« sind hier eher selten, aber nicht unmöglich. Dies liegt an der besonderen Fröhlichkeit und Freundlichkeit der Kreter, die mit dafür sorgt, dass man sich praktisch überall auf der Insel wohlfühlt und dafür auch schon einmal über die eine oder andere Unzulänglichkeit hinwegsieht. Neben Strandleben und Dolce Vita sollte aber Zeit bleiben für mindestens eine der grandiosen Naturschönheiten der Insel. Je nach Urlaubsort kann das etwa Elafonisi, die Samaria-Schlucht, der Preveli-Strand, die Lassithi-Hochebene oder der Palmenstrand von Vai sein. Auch die kulturellen Highlights der Insel sollte man sich keinesfalls entgehen lassen. Die Ausgrabungen nicht nur von Knossos, sondern auch von Phaistos oder Gortys sind ein Muss. Schließlich bezeichnet man Kreta auch als Wiege Europas. Daneben gibt es aber auch charmante kleine Dorfmuseen, die interessante Einblicke in die Geschichte der Insel und ihre Bewohner geben.

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Agios Nikolaus ist Hauptstadt des Bezirkes Lassithi und zugleich Touristenzentrum

Chronik

Daten zur Geschichte

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Die verwinkelte Anlage des Palastes von Knossos war vermutlich der Ursprung der Legende vom Labyrinth, das sich häufig auf kretischen Münzen findet

Etwa 6000 v. Chr. Erste gesicherte archäologische Funde stammen aus der Jungsteinzeit (Neolithikum). Wahrscheinlich kamen die ersten Siedler aus Kleinasien.
5500 v. Chr. Funde zeigen, dass bereits zu dieser Zeit Keramik gebrannt werden konnte.
3000–2200 v. Chr. Mit der sogenannten Vorpalastzeit beginnt die Minoische Epoche. Eine hoch entwickelte Kultur entsteht, die bald das gesamte östliche Mittelmeer beherrscht.
2200–1700 v. Chr. In der Altpalastzeit entstehen die Paläste von Knossos, Festos (damals bedeutendstes Machtzentrum), Kato Zakros und Malia. Handwerk und Künste nehmen einen Aufschwung, u. a. entstand zu jener Zeit die bekannte, weitestgehend unentschlüsselte Linear-A-Schrift.
1700–1450 v. Chr. Neupalastzeit. Die ursprünglichen Paläste werden vermutlich durch eine Naturkatastrophe zerstört. Wahrscheinlich war ein Erdbeben oder eine durch ein Erdbeben ausgelöste Flutwelle die Ursache. Nach der Katastrophe werden auf den Trümmern größere und prächtigere Paläste als zuvor erbaut und die minoische Kultur erlebt ihre größte Blütezeit.
1450–1100 v. Chr. Die minoische Kultur geht unter, die Paläste werden zerstört. Die Ursachen für das Ende der hoch entwickelten Kultur, die bis heute noch viele Rätsel aufgibt, sind ungeklärt. Zumeist wird ein Zusammenhang mit einem Ausbruch oder einer Explosion der Kykladen-Vulkaninsel Santorin angenommen. Nach dem Machtverlust der Minoer, die einige Paläste noch einmal bescheidener wieder aufbauten, wird die Insel von den peloponnesischen Mykenern beherrscht.
1100–67 v. Chr. Die Dorer dringen vom griechischen Festland aus nach Kreta vor. Auf der Insel entstehen eine Reihe selbstständiger Stadtstaaten (Polis), die sich in ständigen Kriegen zermürben. Mächtiger als Knossos ist zu jener Zeit Gortys, bekannt durch das Stadtrecht von Gortys, eine Art erstes bürgerliches Gesetzbuch.

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Thronsaal der minoischen Könige im Palast von Knossos

68 v. Chr. bis 4. Jh. Die Römer erobern nach und nach alle Städte auf Kreta. 63 v. Chr. wird Kreta endgültig römische Provinz und bleibt es bis Ende des 4. Jh. n. Chr. Gortys avanciert zur Hauptstadtder Provinz Kreta mit allen Annehmlichkeiten einer römischen Stadt. Zu dieser Zeit kommt auch der Apostel Paulus nach Kreta. Sein Begleiter Titus verbreitet das Christentum auf der Insel.

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Farbenfrohe Fresken schmücken den Palast in Knossos (um 1500 v. Chr., rekonstruiert)

395 Bei der Teilung des Römischen Reichs fällt Kreta an Byzanz (Konstantinopel).
826 Die arabischen Sarazenen erobern Kreta. Die Araber besetzen die Insel und bauen Heraklion zur Festung aus.
961 Das Byzantinische Reich kann die Insel zurückerobern und ein gewisser wirtschaftlicher Aufschwung setzt ein.
1054 Die Trennung zwischen römischer Kirche und Byzanz wird endgültig vollzogen. Die Kreter nehmen den orthodoxen Glauben an. Die kretisch-orthodoxe Kirche untersteht nun dem Patriarchen von Konstantinopel.
1204–1665 Nach dem Vierten Kreuzzug erwirbt die Republik Venedig die Insel für nur 10 000 Silbermark. Die Venezianer errichten mächtige Festungen und bauen Kreta zu einem wichtigen Stützpunkt in ihrem Handelsimperium aus. Nach dem Fall Konstantinopels fliehen viele Künstler und Intellektuelle vom Festland nach Kreta und bringen byzantinische bzw. italienische Einflüsse mit; man spricht von der byzantinischen oder auch kretischen Renaissance. Kunst und Kultur leben auf. Besonders die Ikonen- und Freskenmalereien aus jener Zeit begeistern noch heute.
1541 El Greco, der wohl bekannteste Maler Kretas, wird geboren, lebte und malte allerdings die längste Zeit seines Lebens in Spanien.
1645–69 Die Türken erobern Chania und vertreiben die Venezianer. Nach anfänglichem Zögern verbünden sich die Kreter mit den Venezianern und leisten den Türken erbitterten, aber vergeblichen Widerstand. Nach 21-jähriger Belagerung erobern die Türken auch Heraklion und beherrschen somit ganz Kreta. Die wirtschaftlichen Ressourcen werden ausgebeutet, der orthodoxe Glaube der Bevölkerung unterdrückt.

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Das Kloster Preveli spielte eine wichtige Rolle im Befreiungskampf gegen die Türken

1770 Im Südwesten der Insel kommt es zum größten Aufstand während der Türkenherrschaft.
Ab 1821 Auf dem Peloponnes erheben sich die Griechen gegen die Türken und befreien in den folgenden Jahren immer größere Gebiete von der Fremdherrschaft.
1866–1913 Die Kloster Arkadi und Preveli werden zu Symbolen des kretischen Widerstands. Mehrere hundert Freiheitskämpfer sprengen sich selbst und viele Besatzer in die Luft. Die griechische Inselbevölkerung rebelliert gegen die türkische Herrschaft. Kreta wird de facto ein unabhängiger Staat, offiziell erhält es einen autonomen Status unter dem Protektorat der vier Schutzmächte Italien, Russland, Frankreich und Großbritannien.
1913 In Folge des Ersten Balkankrieges gegen die Türkei wird Kreta wie auch Makedonien mit Griechenland vereinigt.
Ab 1922 Nach dem türkisch-griechischen Krieg (1919–22) wird die muslimische Bevölkerung Kretas zwangsumgesiedelt.
1936 Mit Billigung des griechischen Königs installiert General Metaxas in Griechenland eine faschistische Diktatur.
1940 Griechenland lehnt das Ultimatum der Italiener zur Kapitulation ab (Ochi-Tag) und schlägt den Angriff von Mussolinis Truppen zurück, die die Deutschen zur Unterstützung rufen müssen.
Mai 1941 Deutsche Luftlandetruppen erobern die Insel in der »Schlacht um Kreta« nach harten Kämpfen gegen britische und alliierte Truppen.
1941–45 Deutsche Besetzung Kretas. Kretische Partisanen leisten den Deutschen erbitterten Widerstand. Als Vergeltungsmaßnahmen ließen die Deutschen die wehrfähigen, männlichen Bewohner mehrerer Dörfer exekutieren. Doch auch zahlreiche Alte, Frauen und Kinder kamen ums Leben. Bis heute lehnt die Bundesregierung Entschädigungszahlungen für die Verbrechen ab.
1946–49 Griechischer Bürgerkrieg, der auch auf Kreta erbittert geführt wird. Am Ende verlieren die kommunistischen Kräfte und Griechenland wird mit Unterstützung der USA und Großbritanniens eine prowestliche, konstitutionelle Monarchie.
1951 Griechenland wird in die NATO aufgenommen, die USA errichten Militärbasen auf Kreta.
1967–74 Militärdiktatur unter Oberst Georgios Papadopoulos. In dieser Zeit sind Ausnahmezustand, Gleichschaltung der Presse, Folter und Massenverhaftungen an der Tagesordnung. Konzentrationslager befinden sich auf den Inseln Gyaros und Leros.
1974 Im Zuge der Zypernkrise wird die Militärdiktatur gestürzt und die Monarchie durch eine Volksabstimmung abgeschafft. Die konservative Nea Dimokratia gelangt an die Macht.
1981 Griechenland wird Mitglied der Europäischen Gemeinschaft. Die sozialistische PASOK unter Andreas Papandreou kommt an die Regierung.
1990–93 Die Nea Dimokratia unter Konstantin Mitsotakis kommt 1990 an die Macht, bis 1993 erneut Andreas Papandreou Ministerpräsident wird.
1996 Papandreou stirbt, Nachfolger wird Konstantin Simitis.
2001 Griechenland wird Teil der Währungsunion auf Basis zu niedrig errechneter Staatsdefizite.
2002 Seit Januar gilt auch in Griechenland der Euro als Zahlungsmittel.
2004 Die Olympischen Spiele in Athen werden trotz Problemen bei der Fertigstellung der Wettkampfstätten ein voller Erfolg. Die Nea Dimokratia gewinnt die Wahlen. Konstantinos Karamanlis wird neuer Ministerpräsident und löst Simitis ab.
2005 Bei Gournes wird das größte Meeresaquarium im östlichen Mittelmeer eröffnet.
2007 Wegen der verheerenden Waldbrände, die mehr als 70 Todesopfer fordern, verhängt die Regierung den Notstand über das Land. In ganz Griechenland kommen 70 Menschen ums Leben. Mehr als 180 000 Hektar Fläche verbrennt.
2009 Bei vorgezogenen Parlamentswahlen erhält die konservative Nea Dimokratia nur 34 Prozent der Wählerstimmen. Die Sozialisten unter Papandreou erringen 44 Prozent der Stimmen.
Seit 2010 Griechenland steckt in einer schweren Wirtschafts- und Finanzkrise. Das Land steht kurz vor der Pleite. Es kommt zu massiven Protesten der Bevölkerung gegen die Sparpolitik der Regierung, die vor allem Rentner und Geringverdiener trifft.
2013 Eine neue Koalitionsregierung aus Konservativen und Sozialisten regiert mit dünner Mehrheit.
Das bekannte Archäologische Museum in Heraklion bezieht neue Räume.
2014 Zum ersten Mal seit 2008 verzeichnet die griechische Wirtschaft wieder verhaltene Zuwächse.
2015 Bei vorgezogenen Parlamentswahlen wird die von Alexis Tsipras angeführte linksgerichtete Partei SYRIZA stärkste Partei.
2016 Kreta schreibt bei den Touristenzahlen ein Plus von über zehn Prozent.

Stadttour Heraklion (Iraklio)

Ein Rundgang durch die Innenstadt und zum Hafen

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Die Schlangengöttin aus dem Zentralheiligtum in Knossos (um 1500 v. Chr., Archäologisches Museum, Heraklion)

Vormittag
Archäologisches Museum – Dedalou – Platia Venizelou mit Morosini-Brunnen – Platia Kornarou – Venezianische Loggia – Agios Markos – Agios Titos – Hafen – Kastell Koules.

Mittag
Paralia
Image Aa4/Google Map
Sof. Venizelou 5, Heraklion
Image 28 10 28 24 75, www.paraliacrete.gr
Lunch, Dinner, Di geschl.
Modernes, großes Restaurant direkt am Wasser mit Blick auf die Festung. Viel Fisch und Seafood. €€

Nachmittag
Historisches Museum – Priuli-Brunnen – Naturhistorisches Museum – Agios Minas – Platia Venizelou mit Morosini-Brunnen.

Die kretische Hauptstadt ist sicherlich keine schöne Stadt im touristischen Sinne. Aber sie zeigt pralles, griechisches Leben mit all seinen Nachteilen wie Hektik, Staub und Abgasen, Verkehrslärm und Chaos. Dabei wurde besonders im Vorfeld der olympischen Spiele 2004 – Heraklion war Austragungsort einiger Fußballspiele – viel verbessert. Die rege Bautätigkeit – und man hat in Heraklion immer das Gefühl, dass an allen Ecken und Enden gebaut wird – wirft aber schnell wieder neue Probleme auf in Form von Behinderungen, Lärm und Dreck.

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Den Mittelpunkt der trubeligen Platia Venizelou bildet der Löwenbrunnen

Dennoch: Ein Bummel durch Heraklion innerhalb der mächtigen venezianischen Stadtmauer aus dem 16. Jahrhundert und mit dem obligatorischen Besuch des Archäologischen Museums ist durchaus empfehlenswert, z. B. in Verbindung mit der Besichtigung von Knossos. Am frühen Abend, wenn es auch im Hochsommer nicht mehr so heiß ist, gehen vor allem die jüngeren Leute shoppen, treffen sich in den zahlreichen Cafés, Restaurants und Tavernen oder flanieren zum Sehen und Gesehenwerden durch die Innenstadt.

Einen Spaziergang kann man etwa am Image Archäologischen Museum Image Ba5/Google Map beginnen, das eines der größten und wichtigsten Museen in Griechenland darstellt. Es wurde zwischen 1937 und 1940 vom Architekten Patroklos Karantinos (1903–76), einem Vertreter der klassischen Moderne, an der Stelle des römisch-katholischen Klosters von Saint-Francis erbaut, das 1856 durch ein Erdbeben zerstört wurde. Das Museumsgebäude ist ein wichtiges Beispiel für die moderne Architektur in Griechenland.

Über die Platia Eleftherias erreicht man den Beginn der kleinen Fußgängerzone Dedalou Image Ba4/Google Map mit ihren modernen Geschäften. Sie führt zur Platia Venizelou Image Ba4/Google Map mit dem Morosini-Brunnen, dem Löwenbrunnen. Dabei haben Einheimische wie Touristen gleichermaßen Mühe, den oft aufdringlichen Kellnern vor den Lokalen zu entkommen. Aber nicht überall, wo man hineingebeten wird, muss es schlecht sein, es gehört hier einfach dazu.

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Meisterwerk minoischer Kunst im Archäologischen Museum von Heraklion: eine goldene Katze

Neben der Fußgängerzone ist die quirlige Marktgasse Odos 1866 Image Ba/Ca3/Google Map in der Nähe des Morosini-Brunnens eine beliebte, dichtgedrängte Schlendermeile, in die man einen kurzen Abstecher machen sollte. Die Markstraße endet an der Platia Kornarou Image Ca4/Google Map mit ihrem schönen Brunnen aus dem Jahre 1588, erbaut vom venezianischen Architekten Zuanne Bembo. Zum Bau des Brunnens wurden ein römischer Sarkophag und eine kopflose Statue, beides Fundstücke aus Ierapetra, verwendet. Sehr schön ist auch das ehemalige Badehaus, das heute ein Café beherbergt.

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Venezianische Loggia: einst Treffpunkt des Adels, heute Rathaus von Heraklion

Zurückgekehrt zur Platia Venizelou führt ein kurzer Spaziergang entlang der Straße 25 Avgoustou – die inzwischen eine Fußgängerzone ist – vorbei an zahlreichen interessanten Gebäuden hinunter zum Hafen. Auf dem Weg dorthin sticht als erstes Gebäude die Venezianische Loggia Image Ba4/Google Map ins Auge. Die Loggia, in der sich der venezianische Adel versammelte, ist ein Beispiel für die venezianische Baukunst, unverwechselbar mit ihren halbkreisförmigen Bögen. Sie wurde im 16. Jahrhundert auf der damaligen Piazza dei Signori erbaut. Heute ist die Loggia mit Skulpturen, Wappen, Trophäen und Metopen verziert und beherbergt einen Teil des Rathauses von Heraklion.

Im benachbarten Agios Markus Image Ba4/Google Map, dem Markusdom, werden häufig Kunstausstellungen gezeigt. Sehenswert ist auch die Kirche Agios Titos Image Ba4/Google Map, die Kathedrale des hl. Titus. Der hl. Titus galt als Schüler des Apostels Paulus und predigte als Bischof das Evangelium in Kreta während der römischen Herrschaft. In Gortys soll Titus eine Bischofskirche errichten haben, wo er nach seinem Tod auch begraben wurde. Die Kathedrale beherbergt die Schädelreliquie des hl. Titus, die zwischenzeitlich nach Venedig gebracht worden war. Achten Sie auf den großen, dreistöckigen Kronleuchter aus Holz in der Mitte des Kirchenschiffes.

Apropos Venedig. Der Spaziergang führt weiter zum Venezianischen Hafen Image Aa4/5/Google Map mit dem Kastell Koules Image Aa4/5/Google Map am Ende der Hafenmole. Die Festung wurde ursprünglich von den Venezianern errichtet und Rocca al Mare genannt. Bekannter ist sie aber nun mit ihrem türkischen Namen Koules. Sie diente auch als Gefängnis; viele kretische Rebellen landeten hier. Der Koules erstreckt sich über zwei Ebenen und bietet von seinen Zinnen aus einen eindrucksvollen Blick auf Heraklion.

Vom Hafen aus kann man die Meerespromenade in westlicher Richtung entlanglaufen. Hier bietet sich ein Stopp im Paralia Image Aa4/Google Map an, wo man mit Blick auf Meer und Festung speist. So gestärkt, gelangt man zu dem in einem klassizistischen Wohnhaus aus dem 19. Jahrhundert untergebrachten Historischen Museum Image Aa3/Google Map. In diesem befindet sich u. a. das nachgestellte Arbeitszimmer des bekanntesten Sohnes der Insel, des Schriftstellers Nikos Kazantzakis. Nach ihm benannte man auch den Flughafen der Insel. Ausgesprochene Verehrer des Verfassers von »Alexis Sorbas«, des berühmtesten Werks des kretischen Schriftstellers, besuchen auch sein Grab auf der Martinengo-Bastion Image Da3/Google Map an der Stadtmauer. Die Inschrift auf dem Stein war sein Lebensmotto: »Ich erhoffe nichts, ich fürchte nichts, ich bin frei.«

Am Priuli-Brunnen Image Ba3/Google Map vorbei, dem wohl letzten Bauwerk der Venezianer, gelangt man zum sehenswerten Naturhistorischen Museum Image Aa2/Google Map, das unter der Schirmherrschaft der Universität Kreta steht. Es bietet verschiedene Highlights wie »The Living Museum«, eine Abteilung für lebende Tiere, die im östlichen Mittelmeerraum beheimatet sind und hier in Terrarien und Aquarien leben. Den größten Teil der Ausstellung nehmen die Mega-Dioramen ein, realistische Darstellungen der östlichen mediterranen Region. Ein fast komplettes Skelett des Dinotherium Giganteums, eines elefantenähnlichen Tiers, das auf Kreta vor neun Millionen Jahren lebte, wurde bei Siotia gefunden und ist ein weiterer Höhepunkt des Museums.

Nach dem Besuch läuft man etwa fünf Minuten denselben Weg zurück und biegt rechts in die Straße Chandakos Image Aa/Ba3/Google Map ab. Nach gut 100 Metern geht es rechts auf die 1770 und dann geradeaus mit zwei, drei kleinen Schlenkern bis zur Kathedrale Agios Minas Image Ba/Ca3/Google Map. Der hl. Minas ist der Schutzpatron der Stadt Heraklion. Die ihm gewidmete, 1895 erbaute Kathedrale gehört zu den größten Griechenlands. Nebenan steht die ältere kleine Kirche des hl. Minas aus dem Jahr 1735 mit sehenswerten Holzschnitzereien und byzantinischen Ikonen. Über die Karterou und die 1821 ist nach fünf Minuten wieder der der Löwenbrunnen (Morosini-Brunnen) Image Ca4/Google Map an der Platia Venizelou erreicht.

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Die Festung Koules diente auch als Gefängnis von Heraklion

Service-Informationen Heraklion

Image Tourist Information Image Ba4/5/Google Map
Papalexandrou Estr. 16
71202 Heraklion
Image 28 10 24 61 06

Image Wer mit dem Auto unterwegs ist, parkt in Heraklion am besten auf einem der großen, gebührenpflichtigen Parkplätze an der Stadtmauer Image Ca/Da4/Google Map, Ca5/Google Map. Von dort lässt sich die Innenstadt gut erlaufen.

Image Image Archäologisches Museum Image Ba5/Google Map
Xanthoudidou 1, Heraklion
Image 28 10 27 90 00
www.heraklion.gr
Im Sommer tägl. 8–20, im Winter
Mo 11–17, Di–So 8–15 Uhr
Eintritt € 10/5, Kombiticket mit Knossos € 16/8
Nach jahrelangen Umbauarbeiten ist das Archäologische Museum seit 2014 wieder geöffnet und erstrahlt in neuem Glanz. Zuerst wurden die neue Skulpturensammlung, die Galerie mit den Minoischen Fresken und die Highlights der minoischen Sammlungen, wie der Diskus von Festos, die Schlangengöttinnen oder der bemalte Kalksteinsarkophag aus Agia Triada der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Insgesamt geben die Objekte in 27 Räumen ein vollständiges Bild der kretischen Zivilisation, wie sie sich in verschiedenen Regionen und wichtigen Zentren entwickelt hatte. Gezeigt werden auch neueste Fundstücke aus jüngsten archäologischen Ausgrabungen, die hier erstmals zu sehen sind.

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Die Kathedrale Agios Minas ist dem Schutzpatron von Heraklion, dem hl. Minas, gewidmet

Image Historisches Museum Image Aa3/Google Map
A. & M. Kalokerinos House 27
Sofokli Venizelou, Ecke 7 Lysimachou Kalokerinou, Heraklion
Image 28 10 28 32 19, 28 10 28 87 08
Mo–Sa 8.30–17, im Winter bis 15.30 Uhr, Eintritt € 5/3
Das Museum schließt zeitlich an das Archäologische Museum an. Vor allem ist die jüngere Geschichte Kretas Thema, z. B. in einer Dokumentation der deutschen Besatzung während des Zweiten Weltkriegs.

Image Ikonenmuseum Image Ba3/Google Map
In der Agia Ekaterini
Platia Ekaterinis, Heraklion
Mo–Sa 9.30–19 Uhr
Eintritt € 4
Das Museum wurde nach jahrelanger Renovierung 2015 wiedereröffnet. Hauptattraktion des Museums in der Kirche des ehemaligen Katharinenklosters sind die sechs Ikonen des Künstlers Michail Damaskinos aus dem 16 Jh. Er gilt als der wohl bedeutendste Vertreter der »Kretischen Schule«, die venezianische und byzantinische Elemente in sich vereinte.

Image Image Naturhistorisches Museum Kreta Image Aa2/Google Map
Sofokli Venizelou 34 (westl. des Hafens), Heraklion
Image 28 10 28 27 40
www.nhmc.uoc.gr
Mo–Fr 9–15, Sa/So 10–18 Uhr
Eintritt € 9/5,50
Interessante Darstellung der Flora und Fauna auf Kreta sowie des übrigen Griechenlands.

Das Museum bietet verschiedene Highlights wie »The Living Museum«, Mega-Dioramen und das Gigantean Dinotherium (Dinotherium Giganteum), ein elefantenähnliches Tier, das auf Kreta vor neun Millionen Jahren lebte. Interessant ist auch der Erdbeben-Simulator.

Image Agios Minas Image Ba/Ca3/Google Map
Agia-Ekaterini-Platz
Heraklion
Der Namensgeber der Kreuzkuppelkirche, auch Metropolitankirche des Heiligen Menas, aus kretischem Sandstein ist der hl. Minas, der Schutzheilige der Stadt. Sie wurde 1895 eingeweiht und ist Sitz des Erzbistums.

Image Image Kastell Koules Image Aa4/5/Google Map
Auf der Hafenmole, Heraklion
Di–So 8.30–18.30 Uhr
Eintritt € 2
Von den mächtigen Mauern der venezianischen Festung hat man einen schönen Blick auf den Hafen und die Stadt.

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Der berühmte Trinkbecher aus Steatit in Form eines Stierkopfes (um 1500 v. Chr.) im Archäologischen Museum

Image 7 Thalasses Image östl. Aa5/Google Map
Iraklitou & Iradotou 1, Heraklion
Image 28 10 34 29 45
www.7thalases.gr, Lunch, Dinner
In den »Sieben Meeren« gibt es natürlich Fisch und Meeresfrüchte und auch Sushi vom Feinsten. Eines der besten Restaurants in Heraklion. €€€

Image Kyriakos Image Da5/Google Map
Leoforos Dimokratias 53
Heraklion
Image 28 10 22 46 49
Mo–Sa 12–24, Mi 12–17 Uhr
Wohl eines der besten Restaurants in Heraklion mit einer traditionellen, feinen kretischen Küche zu allerdings entsprechenden Preisen. Außerhalb des Zentrums Richtung Knossos gelegen. €€

Image Loukoulos Image Ba4/Google Map
Korai 5, Heraklion
Image 28 10 22 44 35
Tägl. Lunch, Dinner
Beliebtes Restaurant in einer Gasse hinter der Daedalos-Straße mit einer Mischung aus griechischen Vorspeisen und italienischen Spezialitäten. €€€

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Die Marktgasse Odos 1866 ist zentraler Treffpunkt der Stadt

Image Image Baltas Image Ba4/Google Map
Eleftheriou Venizelou 12
Heraklion
Image 28 10 28 23 56
Ganztags geöffnet
Moderne Mezedopolio mit Highlights der griechischen Küche und kretischer Livemusik.
€€–€€€

Image Image Image Alla kai Alla Image Ba3/Google Map
Kagiampi 16, Heraklion
Image 28 10 24 00 04
Ganztags geöffnet
Von morgens um acht bis nachts um fünf geöffnetes, in weiß gehaltenes, modernes Kafenion mit klassischer Küche und Livemusik. €€

Image Ippocampus Image Aa4/Google Map
Odos Mitsotaki 3, Heraklion
Lunch, Dinner
Bei den Einheimischen beliebte, einfache Restaurant-Institution mit einer großen Auswahl an mezedes genannten kleinen Vorspeisen. €

Image Tavernen Image Ba/Ca4/Google Map
Stilvoll in typisch griechischer Atmosphäre und zudem gut und günstig isst man in den kleinen Tavernen in den autofreien Seitengassen rund um die Marktstraße Odos 1866.

Image Shopping
Eine beliebte Shoppingstraße ist die Fußgängerzone Dedalou Image Ba4/Google Map mit ihren modernen Geschäften. Bodenständiger sind die Marktgasse Odos 1866 Image Ba/Ca4/Google Map und ihre Seitenstraßen mit kleinen Geschäften und Verkaufsständen von Obst und Gemüse bis zu Lederwaren und Souvenirs.

Ausflugsziele:

Image Image CretAquarium Thalassocosmos Image E12/Google Map
15 km östl. von Heraklion, Gournes
Image 28 10 33 77 88
www.cretaquarium.gr
Tägl. 9.30–21, im Winter bis 17 Uhr, Eintritt € 9/6
2005 wurde auf einem ehemaligen Militärgelände das größte Meeresaquarium im östlichen Mittelmeer eröffnet. Es ist Teil des Hellenic Centre for Marine Research und zeigt in verschiedenen Becken die Unterwasserwelt des Mittelmeers.

Image Amoudara Image E11/Google Map
Westlich von Heraklion
Der kilometerlange und breite Amoudara-Strand schließt direkt an die westlichen Vororte Heraklions an. Es gibt eine ausgeprägte touristische Infrastruktur und regelmäßige Busverbindungen vom Flughafen und von der Innenstadt. Gut für eine Badepause nach dem Besuch der Stadt oder von Knossos.

Image Aris Katerina Image E11/Google Map
Vagias 19, Amoudara
Image 69 89 83 17 55
www.ariskaterinataverne.com
Lunch/Dinner
Familiäre Taverne in Strandnähe mit guter Küche. €–€€

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Im Hafen von Heraklion

image Vista Points – Sehenswertes

Reiseregionen, Orte und Sehenswürdigkeiten

Chania

Die westlichste Provinz Kretas ist nach ihrer schönsten und zweitgrößten Stadt benannt. Keinesfalls sollte man einen Bummel durch die Altstadt von Chania versäumen und sich den venezianischen Hafen am Abend entgehen lassen. Während große Teile der Südküste weiterhin wild und unzugänglich sind, hat an der Nordküste, wo sich wunderbare lange und breite Sandstrände erstrecken, längst der Tourismus Einzug gehalten.

Das größte Highlight des Verwaltungsbezirks und eine Natursehenswürdigkeit ersten Rangs ist die Samaria-Schlucht. Die längste Schlucht Europas zieht sich hoch aus den Bergen hinunter an die Südküste nach Agia Roumeli. Ganz besonders reizvoll ist auch die Westküste mit der karibisch anmutenden Bucht von Elafonisi, die inzwischen auch von vielen Touristenbussen angesteuert wird.

Die Vista Points sind alphabetisch sortiert.

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Auf der Akrotiri-Halbinsel: das Kloster Agia Triada ...

Agia Roumeli Image F4/Google Map
Der Ort liegt an einem langen, schattenlosen Kiesstrand und ist Ziel- und Ausgangspunkt für Exkursionen in die Samaria-Schlucht (vgl. S. 34, 35). Er ist lediglich über Wasser- und über Wanderwege, etwa den Europäischen Fernwanderweg E4 (Sougia – Agia Roumeli – Loutro) erreichbar – es gibt keine Straßenverbindung.

Wanderfreunde beginnen die 17 Kilometer lange Tour, die durch die Schlucht nach Agia Roumeli führt, in Xiloskalo. Jeden Nachmittag taumeln die zahlreichen erschöpften Samaria-Wanderer dem kleinen Ort entgegen und lassen sich völlig entkräftet auf die zahlreichen Tavernenstühle sinken – selbstverständlich sind die Restaurants auf größere Gruppen eingestellt.

Viele Touristen erkunden die Samaria-Schlucht auf leichte Art. Sie fahren mit dem Schiff nach Agia Roumeli, laufen vom Meer etwa eine Stunde in die Schlucht hinein bis zur sogenannten Eisernen Pforte und wieder zurück – ein gemütlicher Tagesausflug ohne größere Strapazen.

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… und der schöne Strand Seitan Limania

Am Abend, wenn die Ausflügler mit den Schiffen nach Chora Sfakion, Sougia und Paleochora bzw. in ihre Ferienunterkünfte transportiert wurden, und im Winter, wenn die Schlucht geschlossen ist, kehrt hier Ruhe ein.

Akrotiri-Halbinsel Image C4/5/Google Map
Die unweit von Chania gelegene Halbinsel besitzt trotz des dort gelegenen Militärgebiets und Flughafens ihren Reiz. Am Beginn der Halbinsel haben sich Wohlhabende aus Chania große, schöne Villen gebaut. Einige Kilometer weiter wird die Gegend für komfortable Ferienimmobilien, gern im Stile traditioneller Steinhäuser, erschlossen.

Im reizvollen, aber immer noch verschlafenen Stavros Image C4/Google Map im Nordwesten der Halbinsel wurden einige Szenen des Filmklassikers »Alexis Zorbas« gedreht. Der Kameramann Walter Lassally, der dafür den Oscar erhielt, wohnt – inzwischen neunzig Jahre alt – immer noch in der Nähe. Vor dem am Meer hinter der kleinen Hafenbucht aufragenden »Zorbas-Berg« wurde damals die Schlussszene mit dem Sirtaki gedreht. Gelegentlich kommt hier ein Ausflugsbus vorbei, aber ansonsten ist am langen naturbelassenen Strand reichlich Platz und nicht viel los. Gute Tavernen und kleine Apartmentanlagen machen den Aufenthalt angenehm.

Ausflüge über die landschaftlich schöne Halbinsel, etwa zu den Klöstern Agia Triada Image C5/Google Map (auch hier fanden Dreharbeiten zu »Alexis Zorbas« statt) und Gouverneto Image C5/Google Map oder zu den Ruinen des Klosters Katholiko Image C5/Google Map sorgen für Abwechslung. Nach dem Besuch der Klöster lädt der schöne Strand Seitan Limania Image C5/Google Map in einer kleinen Bucht im Nordosten der Halbinsel zum Baden ein.

Die Venizelos-Gräber Image C4/Google Map, Gräber des berühmten kretischen Politikers Eleftherios Venizelos, der 1910 griechischer Premierminister wurde, und seines Sohnes Sofoklis, nach dem Zweiten Weltkrieg Ministerpräsident, liegen an einem Hügel, etwa sechs Kilometer östlich von Chania. Von hier hat man einen wunderschönen Blick auf Chania, das Meer und die Halbinsel. Sie sind ganzjährig zugänglich.

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Die Janitscharenmoschee auf der Promenade von Chania

Image Zorbas Image C4/Google Map
Stavros-Akrotiri
Ganztags geöffnet
Ausgezeichnete Taverne am kleinen Strand neben der Apartmentanlage Blue Beach. Solides Essen, freundliche Bedienung und schöne Terrasse am Meer. €–€€

Image Chania Image C/D4/Google Map
Es gibt kaum Zweifel darüber, dass Chania (60 000 Einwohner) die schönste Stadt auf Kreta ist. Nicht umsonst wird sie auch »die Perle Kretas« genannt. Allenfalls Rethymnon konkurriert noch mit der westlichsten Stadt der Insel um diese Ehre. Die Außenbezirke sind größtenteils belanglos, das moderne Zentrum geschäftig, aber ohne besondere Höhepunkte. Den Reiz von Chania machen seine Altstadt, der venezianische Bilderbuch-Hafen und die westwärts führende Promenade aus.

Die wechselvolle Stadtgeschichte reicht bis in die Jungsteinzeit zurück, schließlich zählt der Ort zu den ältesten kontinuierlich bewohnten Siedlungen der Welt. Immer wieder weckte Chania die Begehrlichkeiten fremder Eroberer. So nahmen im 9. Jahrhundert die Araber die strategisch wichtige Bucht in ihren Besitz. Abgelöst wurden sie 1252 von den Venezianern, die rund um den Kastelli-Hügel eine mächtige Festungsanlage errichteten. Sie wurde als Schutz gegen die Türken so weit ausgebaut, dass sich eine mächtige Festungsmauer um die Stadt zog. Große Teile stehen bis heute. Dennoch konnten die starken Wehranlagen nicht verhindern, dass 1645 die Türken Chania eroberten und später zur Hauptstadt Kretas machten. Das blieb sie auch über die Zeit der Aufstände bis 1971, als sie von Heraklion abgelöst wurde.

Sowohl Venezianer wie Osmanen haben besonders in der malerischen Altstadt ihre Spuren hinterlassen. Venezianische Palazzi, teilweise wunderschön restauriert, finden sich ebenso wie türkische Moscheen und Minarette. Historisches wie touristisches Zentrum ist die von der Stadtmauer umgebene Altstadt, die an den venezianischen Hafen Image Ab2/Google Map grenzt. An dessen eindrucksvoll illuminierter Promenade wogen allabendlich die Massen auf und ab, die in allen europäischen Sprachen von den Anreißern der angrenzenden Lokale angesprochen werden. Dennoch lassen sie sich zufrieden in den zahllosen Bars und Cafés nieder, um die traumhafte Stimmung und Atmosphäre zu genießen. Zumindest einen abendlichen Drink sollte man sich in der ganz speziellen Hafenatmosphäre genehmigen; Essen kann man allerdings zumeist besser in einerm der zahllosen Restaurants in der Altstadt oder beispielsweise in den Tavernen des ehemaligen jüdischen Evraiki-Viertels.

Im Osten schließt sich bei den Arsenalen Image Ab3/Google Map, teilweise restauriert und als Werkstätten für Ausstellungen genutzt, der Yachthafen an; hier wird es schon zunehmend ruhiger, nur wenige Touristen laufen weiter. Die Promenade führt danach immer weiter an der Bucht entlang bis zu den ersten Vororten von Chania. Hier gehören die trendigen Bars und Restaurants an der Promenade Akti Miaouli Image Ab/Bb3/Google Map ganz den jüngeren Chanioten. Umso mehr lohnt der abendliche Spaziergang dorthin – modernes, stimmungsvolles kretisches Leben pur.

Gen Westen wird der venezianische Hafen vom Fort Firkas Image Ab1/Google Map, das frei zugänglich ist, begrenzt; unterhalb der Festung ist die Byzantinische Sammlung und am Ende der Promenade das Nautische Museum untergebracht. Auf dem Weg dorthin passiert man die 1645 erbaute Janitscharenmoschee Image Ab/Bb2/Google Map, das älteste türkische Bauwerk von Chania, das inzwischen für Ausstellungen genutzt wird.

Doch zurück zur Altstadt. Enge Gassen mit schnuckeligen, alten Häusern, darin häufig schicke, zu mietende Apartments, Souvenir- und Schmuckläden, Galerien und Lederwaren, lauschige Tavernen und laute Kafenions bestimmen das Bild zwischen Hafen und der alten, sehenswerten Markthalle Image Bb2/Google Map an der Platia Sofoukli Venizelou.

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Den Reiz von Chania macht unter anderem die lange Promenade aus

Das Evraiki-Viertel Image Bb1/Google Map, dieser fast schon verfallene Teil der Altstadt unterhalb der Shiavo-Bastion Image Bb1/Google Map wird nun nach und nach restauriert. Zu besichtigen ist auch die Synagoge Etz Hayyim Image Bb1/Google Map (Parodos Kondilaki), die ebenfalls rekonstruiert wurde und seit 1999 wieder zugänglich ist. Sie ist das einzige verbliebene Zeugnis des jüdischen Lebens auf Kreta. Die jüdische Gemeinde wurde durch die Nazis im Zweiten Weltkrieg fast vollständig ausgelöscht.

Wer der Altstadt und dem geschäftigen Treiben einmal entfliehen möchte, der kann sich in den schön angelegten, schattigen Stadtpark Image Cb3/Google Map an der Odos Dimokratias zurückziehen.

Image Municipal Tourist Information Image Cb2/Google Map
Kydonias 29, Chania
Image 28 21 03 61 55, 28 21 03 62 04
www.chania.gr

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Der Leuchtturm von Chania: einer der ältesten der Welt

Image Tourist Information Image Ab2/Google Map
1866 Square – Megaro Pantheon
73135 Chania
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Image Archäologisches Museum Image Bb2/Google Map
In der Kirche San Francesco
Odos Chalidon 28, Chania
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Tägl. 8–20, Winter Di–So 8–15 Uhr Eintritt € 2, Kombiticket Byzantinische Sammlung € 4/2
Das Archäologische Museum ist in der gotischen San-Francesco-Kirche untergebracht, die leicht zu übersehen ist. Sie wurden von den Türken einst zur Jussuf-Pascha-Moschee umgewidmet. Besonders sehenswert sind die Fußbodenmosaike aus dem 3. Jh. n. Chr. Daneben sind Objekte vom Neolithikum bis zur Osmanenzeit ausgestellt, u. a. eindrucksvoll bemalte Sarkophage aus spätminoischer Zeit.

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Da Chania als schönste Stadt der Insel gilt, zieht sie einen Großteil der Touristen an

Image Byzantinische und postbyzantinische Sammlung Image Ab1/Google Map
Firka-Bastion
Odos Theotokopoulou 82, Chania
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Di–So 8–15 Uhr
Eintritt € 2/1, Kombiticket Archäologische Museen € 6/3
Sehenswerte Sammlung von Ikonen, Münzen, Fresken und Mosaiken in einer ehemaligen Klosterkirche.

Image Museum der Griechischen Fußballnationalmanschaft Image Bb2/Google Map
Tsouderon 40, Chania
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Mo–Fr 10–14 Uhr, Eintritt frei
Kleines Spezialmuseum in einem umgewandelten Ladengeschäft von einem Fußball-Fan, der sich kein Spiel der Nationalmannschaft entgehen lässt. Der Besitzer ist deshalb nicht immer da, um seine Sammlung, bestehend aus Trikots, Tickets, Bällen etc. zu präsentieren.

Sirtaki

Hartnäckig hält sich die Mär, der Sirtaki, berühmt geworden durch Anthony Quinn in dem Hollywood-Streifen »Alexis Zorbas«, getanzt nach der Musik von Mikis Theodorakis, sei ein kretischer Volkstanz. Zwar geht der Name auf den griechischen Volkstanz sirtos choros, den »geschliffenen Tanz« zurück, allerdings wurde die Choreografie des Sirtaki eigens für den Film in Hollywood kreiert.

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Sirtaki, der als Inbegriff Kretas gilt, ist gar nicht von hier

Zwei Gründe werden ins Feld geführt, warum Regisseur Michael Cacoyannis diesen Kunsttanz erschaffen ließ. Eine Theorie besagt, die Schritte der traditionellen kretischen Tänze wären für Anthony Quinn zu kompliziert gewesen. Die andere führt schlicht als Grund an, dass der Filmemacher für die Szene einen Tanz brauchte, der nicht, wie auf den Inseln üblich, im Kreis, sondern in der Reihe getanzt wurde. So entstand der Sirtaki, heute Inbegriff kretischer Tänze und auch von Urlaubern gern bis zum Umfallen getanzt.

Image Image Nautisches Museum Image Ab1/Google Map
In der Festung Firkas, Chania
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Tägl. 9–16, Winter 8.30–15 Uhr
Eintritt € 3
Dokumentiert wird die Geschichte der griechischen Seefahrt mit allerlei Schiffsmodellen, nautischen Geräten, Darstellungen von Seeschlachten etc. Im ersten Stock ist eine Dokumentation der Schlacht um Kreta im Zweiten Weltkrieg zu sehen. Zum Museum gehört auch die Minoa, der Nachbau eines minoischen Schiffes im Hafenbecken.

Image Ägyptischer Leuchtturm Image Ab1/Google Map
Der 21 m hohe Leuchtturm soll einer der ältesten Leuchtsignale der Welt sein und beherrscht das Bild des alten Hafens. Er wurde 1595–1601 erbaut und 1830–40 von den Ägyptern rekonstruiert (deshalb der Name). Am Rand der großen Mole, gegenüber der Festung Firkas, gelegen, ist er der Wächter über die alte venezianische Hafenanlage.

Image Etz-Hayyim-Synagoge Image Bb1/Google Map
Parados Kondylaki, Chania
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www.etz-hayyim-hania.org
Mai–Okt. Mo–Do 10–18, Fr 10–15, Nov.–April Mo–Do 10–17, Fr 10–15 Uhr
Eintritt frei, Spende erbeten
Das Personal bietet Führungen an. Mikveh und Bibliothek können besichtigt werden. Frauen müssen ihre Schultern bedecken, Männer ihren Kopf; Schals und Kippas können ausgeliehen werden. Es gibt wechselnde Ausstellungen.

Image Image Festung Firkas Image Ab1/Google Map
Die Festung »Revellino del Porto« an der Nordwestseite des Hafens wurde von den Venezianern erbaut, um den Hafen zu schützen. Ihr Bau begann im Jahre 1610 und wurde kurz vor der Übernahme der Stadt durch die Osmanen im Jahre 1645 abgeschlossen. Die Festung ist frei zugänglich. Von hier hat man einen schönen Blick auf den Venezianischen Hafen. Das Nautische Museum befindet sich innerhalb der Festung.

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Die auch als Agora bekannte Markthalle von Chania gibt es seit 1913

Image Image Markthalle Image Bb2/Google Map
Platia Sofoukli Venizelou
Chania
Mo–Sa 8.30–13.30, Di, Do/Fr auch 17–20 Uhr
Neben bunten Ständen mit Obst, Gemüse, Fisch und Fleisch wird auch immer mehr Krimskrams feilgeboten. In der Markthalle gibt es zudem einige einfache, kleine und günstige Tavernen.

Image Image Salis Image Ab2/3/Google Map
Akti Enoseos 3, Chania
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Tägl. Dinner
Sehr ansprechendes Restaurant mit gehobener griechischer Küche, das einem kretischen Winzer gehört. Daher auch Top-Weinkarte. €€€

Image Kariatis Restaurant Image Ab2/Google Map
Katechaki 12, Alter Hafen
Chania
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Tägl. Dinner
Ausgezeichnetes italienisches Restaurant am alten Hafen mit wesentlich mehr als Pizza und Pasta sowie einer guten Weinkarte. Sehr stilvoll eingerichtet mit weiß eingedeckten Tischen, schöne Terrasse. €€–€€€

Image Image To Konaki Image Bb1/Google Map
Kondilaki 40, Chania
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Lunch, Dinner
Einer der touristischen Klassiker mitten in der Altstadt; das Essen ist in Ordnung und häufig wird Livemusik gespielt. €€

Image Antoniou Image Ab1/Google Map
Aggelou 12, Chania
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www.antoniou-chania.gr
Schöner Silberschmuck und nette, kleine Skulpturen.

Image Messer Image Bb3/Google Map
Odos Sifaka, Chania
Handgefertigte, mit Schmuckmotiven verzierte Messer sind ein typisches Souvenir aus Kreta. In dieser Straße gibt es besonders schöne Exemplare zu kaufen.

Ausflugsziele:

Image Image Image Venizelos-Gräber Image C4/Google Map
Vgl. S. 19 f.

Image Image Limnoupolis Water Park Image D4/Google Map
Bei Varipetro, 6 km südwestl. von Chania
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www.limnoupolis.gr
April–Okt. tägl. 10–18 Uhr
Eintritt € 25/18 (4–12 J.), bis 3 J. und über 60 J. frei
100 000 m2 großer Wasserpark mit Rutschen und Wasserspielen aller Art. Vor allem für Kinder ein großer Spaß.

Chora Sfakion Image F5/Google Map
Den Hauptort des wilden Inselsüdens umrahmen steile, schroffe Berge. Der Legende nach waren die Sfakioten die Unerbittlichsten im Freiheitskampf gegen die Türken. Es könnte ein verschlafener Ort für Individualurlauber sein, wenn hier nicht die Fähren nach Agia Roumeli, von und zur Samaria-Schlucht, nach Paleochora und Loutro an- und ablegen würden. So stören während der Hochsaison täglich tausende Ausflügler, die durch den Ort stromern, dessen Beschaulichkeit. Doch abends, wenn das Tagesgeschäft gelaufen ist, kehrt Ruhe ein und diejenigen, die länger bleiben, sitzen gemütlich in einer der Tavernen am Hafen.

Etwa vier Kilometer vom Ort entfernt liegt das Kloster Panagia Thymiani, wo am 29. Mai 1921 der kretische Aufstand gegen die türkische Besatzung begann.

Wer in Chora Sfakion einige Tage verbringt, kann von hier aus zu schönen Stränden laufen, die Imbros-Schlucht Image F5/Google Map durchwandern oder eine Bootstour zur Insel Gavdos Image J4/5/Google Map unternehmen, dem südlichsten Eiland des Kontinents – Strände, Kirchen und Kapellen lohnen den Besuch. Per Boot gelangt man auch zum schönen Ort Loutro (vgl. S. 31 f.).

Darüber hinaus ist Chora Sfakion ein guter Ausgangspunkt für Wanderungen zum zweithöchsten Berg Kretas, dem Pachnes Image E4/Google Map (2452 m). Wagemutige stürzen sich von Juni bis August am Gummiseil von der Metallbrücke über die Aradaina-Schlucht – mit 138 Metern ist es der zweithöchste Bungee Jump von einer Brücke in Europa (www.bungee.gr).

Image Imbros-Schlucht Image F5/Google Map
Eintritt € 2
Die Wanderung durch diese Schlucht ist eine gute Alternative zu der Tour durch die Samaria-Schlucht (vgl. S. 34, 35). Der Eingang befindet sich südlich von Imbros und führt auf ca. 6,5 km bis nach Kommitades.

Image Tauchbasis Notos Mare Image F5/Google Map
Damulis S. Tsirintanis
Chora Sfakion
Image 28 25 09 13 33
www.notosmare.com
Nach PADI-Richtlinien gut geführte Tauchschule, die auch Schnorchelfahrten anbietet.

Image The Three Brothers Image F5/Google Map
Eparchiaki Odos Mpales
Chora Sfakion
Ganztags geöffnet
Im oberen Ortsteil schön gelegene Taverne mit Blick aufs Wasser. Die einfache, gute Küche genießt man hier unter einer großen, Schatten spendenden Bougainvillea. €

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Eine der meistbesuchten Schluchten Kretas: die Imbros-Schlucht

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Die kleine Insel Elafonisi im Südwesten Kretas heißt auch »Hirschinsel« und ist durch einen Sandstreifen vom Festland zu erreichen

Image Elafonisi Image E1/Google Map
Ganz im Südwesten der Insel liegt mit Elafonisi (griechisch für Hirsch) so etwas wie das karibische Paradies von Kreta. Bis vor wenigen Jahren total abgeschieden, wird die Idylle inzwischen auf asphaltierter Straße von den Ausflugsbussen der Region angesteuert. Richtig einsam ist es inzwischen auch in der Vor- und Nachsaison nicht mehr.