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MALTA

GOZO • COMINO

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DIE AUTORINNEN

Elisabeth Petersen arbeitete im Anschluss an das Studium der Germanistik und Geschichte lange Jahre als Lehrerin. Ende der 1980er Jahre entstanden erste schriftstellerische (Jugendbücher) und journalistische Arbeiten. Die Lust am Schreiben zusammen mit der Lust am Reisen brachten sie zum Reisejournalismus.

Petra Sparrer ist als freie Journalistin, Reisebuchautorin, Lektorin und Projektmanagerin für Verlage sowie als Übersetzerin aus dem Französischen und Englischen im eigenen Redaktionsbüro in Köln tätig. Für den VISTA POINT Verlag verfasste sie u. a. die Reiseführer London, Brüssel sowie Antwerpen, Brügge und Gent.

Inhalt

Top 10 & Willkommen

image Top 10: Übersichtskarte

image Top 10: Das müssen Sie gesehen haben

Willkommen auf dem maltesischen Archipel

Chronik

Daten zur Geschichte

Stadttour Valletta

Ein Rundgang durch die Residenz der Ordensritter

Service-Informationen Valletta

Vista Points – Sehenswertes

Reiseregionen, Orte und Sehenswürdigkeiten

MALTA

– Maltas Norden: Von Mellieha Bay bis Sliema

– Three Cities und der Südosten

– Maltas Südwesten

GOZO

COMINO

Service von A bis Z

Malta in Zahlen und Fakten

Anreise, Einreise

Auskunft

Automiete, Autofahren

Diplomatische Vertretungen

Einkaufen

Englisch lernen auf Malta

Essen und Trinken

Feiertage, Feste, Veranstaltungen

Geld, Kreditkarten

Hinweise für Menschen mit Handicap

Internet

Klima, Kleidung, Reisezeit

Medizinische Versorgung

Mit Kindern auf Malta und Gozo

Nachtleben

Notfälle, wichtige Rufnummern

Öffnungszeiten

Post, Briefmarken

Presse

Rauchen

Sicherheit

Sport und Erholung

Sprachhilfen

Strände

Strom

Telefonieren

Trinkgeld

Unterkunft

Verkehrsmittel

Zeitzone

Zoll

Extras – Zusatzinformationen

Die Entstehung Vallettas

Der Johanniter-Ritterorden

Hollywood goes Malta

The Three Cities – Bastionen und Werften

Frühe Tempelkultur auf Malta und Gozo

Das Feuer des Widerstands

Publius, Paulus und die Kathedrale

Gozo: Ein Name mit viel Geschichte

Aussprachetipps

Register

Bildnachweis und Impressum

Zeichenerklärung

image Top 10
Das müssen Sie gesehen haben, siehe vordere innere und hintere Umschlagklappe.
image Vista Point
Reiseregionen, Orte und Sehenswürdigkeiten
image Symbole
Verwendete Symbole siehe hintere innere Umschlagseite.
image Kartensymbol: Verweist auf den Link zu den Offline-Karten im Buch sowie zu Google Maps.

Top 10

Das müssen Sie gesehen haben

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Archäologisches Museum in Valletta

S. 14 f., 21 image aC2/3/Google Map

Der größte Schatz des maltesischen Archipels sind die beeindruckenden Hinterlassenschaften aus der Frühzeit (5200–2500 v. Chr.).

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St. John’s Co-Cathedral in Valletta

S. 15 f., 23 image aC3/Google Map

Eindrucksvoll zeigt sich der kulturelle Einfluss des Rittertums in der Hauptkirche des Johanniter-Ritterordens.

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Palast des Großmeisters – Grand Master’s Palace

S. 16 f., 21 image aC3/Google Map

Der Johanniter-Ritterorden schuf sich mit diesem Palast eine Regierungszentrale.

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Vittoriosa mit dem Fort St. Angelo

S. 35 ff. image aE–aH4–7/Google Map

Neben mächtigen Befestigungsanlagen erwartet den Besucher ein schöner Ausblick auf den Grand Harbour und Valletta.

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Hypogäum von Hal Saflieni

S. 38 f., 41 f. image K12/Google Map

Schöner kann Frühgeschichte kaum sein: 3200 v. Chr. wurde diese unterirdische Kult- und Begräbnisstätte ausgebaut.

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Hagar Qim und Mnajdra

S. 38 f., 45 f. image N7/8/Google Map

Die beiden in direkter Nachbarschaft errichteten Megalithtempel sind die eindrucksvollsten der Inseln.

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Mdina

S. 49–54 image bA–bC4–6/Google Map

Die durch Mauern geschützte Stadt auf einem Hügel bewahrte über die Jahrhunderte ihren mittelalterlichen Charme.

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Wied il-Mielah (Gozo)

S. 52 image A11/Google Map

Durch das Felsentor, das nur per Fußwanderung erreichbar ist, leuchten das Blau des Himmels und des Meers um die Wette.

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Zitadelle in Victoria (Gozo)

S. 62 f., 64 image cA/cB3/Google Map

In der Festungsanlage inmitten der Inselhauptstadt konkurrieren fünf Museen, eine Kathedrale mit sehenswerter Deckenbemalung und ein wundervoller Rundblick um die Gunst des Besuchers.

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Wandern an der Steilküste von Xlendi (Gozo)

S. 68 image D/E11/12/Google Map

Vom Hafenstädtchen Xlendi aus kann man auf das Hochplateau oberhalb der Steilküste im Süden Gozos aufsteigen.

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Willkommen auf dem maltesischen Archipel

Die nur 316 Quadratkilometer kleine Inselgruppe scheint wie ein letzter europäischer Brückenkopf zwischen Sizilien und Tunesien im Mittelmeer verankert. Gerade diese Lage bestimmte über die Jahrtausende das wechselhafte Schicksal der Inseln Malta, Gozo und Comino und macht auch heute noch ihren besonderen Reiz aus. Wer immer im Verlauf der Geschichte Handel im Mittelmeer trieb oder die Region politisch beherrschen wollte, strebte nach dem Besitz der Inseln. Und wer immer sie besaß, erfreute sich des Schutzes ihrer zum großen Teil steil aufragenden Küsten.

Hinter den Klippen erblühte hier bereits rund 4000 Jahre vor unserer Zeitrechnung eine Kultur, die Megalith-Tempel von einzigartiger Schönheit hinterlassen hat. Auch spätere Eroberer und Beherrscher, allen voran der Johanniterorden, prägten Maltas Architektur und Kultur. Wo in der Frühgeschichte wahrscheinlich üppige Wälder rauschten, wachsen heute mehr Kirchenkuppeln als Bäume in den Himmel. Barocke Pracht, imposante Befestigungsanlagen: In Valletta, 2018 Kulturhauptstadt Europas, lebt das Vermächtnis der Kreuzritter fort.

Heute bietet die Insel ihren Besuchern Ritterromantik ebenso wie quirliges Nachtleben und charmante Boutiquehotels. Neben dem vielfältigen Kulturerbe ziehen die mediterrane Lage, das angenehme Klima, das kristallklare Wasser und hervorragende Möglichkeiten zum Schnorcheln und Tauchen Besucher magisch an. Die 180 Kilometer lange Küstenlinie bietet viele schöne Badebuchten. Bootsfahrten, Wanderwege, und spektakuläre Tauchspots. Ein großes Sport- und Wellnessangebot tragen zum Urlaubsglück bei. Farbenfrohe Feste mit Feuerwerken setzen Glanzlichter. Viele Besucher kommen auch, um unter unbritisch blauem Himmel das zu erlernen, was die letzten Besatzer den Inseln Malta und Gozo vermachten: die englische Sprache.

In den Apostelbriefen rühmte Paulus, der auf Malta Schiffbruch erlitt, besonders die Freundlichkeit der Bewohner des Archipels, die bis heute jedem Inselbesuch eine besondere Note verleiht. Maltesische Gastfreundschaft wurde – weit vor Paulus – auch dem griechischen Helden Odysseus zuteil. Sieben Jahre soll er auf Gozo geweilt haben. Auch wenn man die Länge des Aufenthalts den erotischen Reizen der Nymphe Calypso, die ihn beherbergte, zuschreiben möchte, so wird sie ihn gewiss auch mit anderen Mitteln zu binden gewusst haben. Mit ihrer Kochkunst vielleicht, die auf Malta noch heute mit aromatischen Köstlichkeiten gepflegt wird, und ganz sicher mit ihrer freundlichen und verbindlichen Art. Darauf können auch Urlauber zählen, für die Malta und Gozo während ihres Aufenthalts sein werden, was schon die Phönizier in ihnen sahen: ein angenehmer Zufluchtsort, ein Malet. Willkommen auf Malta!

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Seit 1980 UNESCO-Weltkulturerbe: Valletta, Hauptstadt der Republik Malta

Chronik

Daten zur Geschichte

Um 11000 v. Chr. Malta gehörte in prähistorischen Zeiten zum europäischen Festland. In der Höhle von Ghar Dalam wurden zahlreiche Knochen von Tieren (Elefanten, Nilpferden, Rentieren) gefunden, die vor den sich im Norden auftürmenden Eismassen geflohen waren. Nach dem Ende der letzten Eiszeit stieg der Wasserpegel infolge der Erwärmung an und verwandelte die Landzunge in eine Inselgruppe.
7200 v. Chr. Eine erste Besiedlung, beeinflusst von kleinasiatischer Bauernkultur, ist nachweisbar.
5200–4600 v. Chr. Malta wird von Sizilien aus besiedelt. Das Ursprungsland dieser kleinen, langschädligen Menschen war Anatolien. Keramikfunde mit grauer und roter Zeichnung sowie
4600–4100 v. Chr. Grabhöhlen bei Xemxija belegen die Entwicklung der Kultur.
4100–3600 v. Chr. Nach einer neuerlichen Besiedlung, wahrscheinlich von Sardinien ausgehend, entstehen erste Megalith-Bauten, zuerst der einzellige Tempel bei Zebbug, dann kleeblattförmige Tempel bei Mgarr auf Gozo, sowie Ggantija, Ta’ Hagrat und Mnajdra.
3600–2500 v. Chr. Höhepunkt der Megalithkultur: Das Hypogäum (unterirdische Grabanlage) von Hal Saflieni, die Tempel von Skorba und Hagar Qim mit jeweils fünf Apsiden entstehen, weitere Tempel werden ausgebaut.
2500–2000 v. Chr. Die Archäologen konstatieren für diese Zeit den völligen Zusammenbruch der frühen Hochkultur. Warum jegliche Besiedlungsspuren aus dieser Zeit fehlen, lässt sich nur vermuten. Da es keinerlei Hinweise auf Naturkatastrophen gibt, geht man davon aus, dass Seuchen die Bevölkerung in einer relativ kurzen Zeitspanne auslöschten. Möglich ist auch, dass es infolge des inneren Friedens und des Fehlens äußerer Feinde zu einer Überpopulation auf den Inseln kam, sodass Nahrungsmangel die Folge war.
2000–1000 v. Chr. Neubesiedlung von Italien aus. Erste Funde bronzezeitlicher Waffen und Metallgegenständen und Hinweise auf Brandbestattungen (im Tempel von Tarxien nachgewiesen) belegen die veränderte kulturelle Situation. Die Tempel der Megalith-Zeit geraten in Vergessenheit und verfallen.
1000–218 v. Chr. Das Händlervolk der Phönizier macht Malta zu einem Stützpunkt. Wegen ihrer sicheren Naturhäfen nennen sie die Insel Malet (Zufluchtsort). Ägyptische Skarabäen als Grabbeigaben verraten Handelskontakte zur östlichen Hemisphäre. In der Nähe von Marsaxlokk wird der phönizischen Göttin Astarte ein Heiligtum geweiht.

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Auf dem Boden des heutigen Vittoriosa stand einst ein der Muttergottheit Astarte geweihter Tempel

218 v. Chr. Im zweiten Punischen Krieg, den Rom gegen Karthago, das Leinen) hoch geschätzt wird. Vor allem dient Malta den Römern als Handelsstützpunkt auf dem Weg nach Nordafrika.

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Der Megalith-Tempel von Hagar Qim stammt aus der Bronzezeit

60 n. Chr. Ein Schiffbruch vor Malta führt zu einem Aufenthalt des Apostels Paulus auf den Inseln, der eine erste Welle der Christianisierung zur Folge hat.
2.–4. Jh. Die Römer drücken Malta ihren kulturellen Stempel auf: Neben weiter existierenden punischen Kulten wird der römische Kaiserkult eingeführt. Unter Kaiser Hadrian erhält Malta im 2. Jahrhundert latinisches Stadtrecht. Die Christenverfolgungen in den ersten nachchristlichen Jahrhunderten lassen auch Malta nicht unberührt. So breitet sich das Christentum zunächst im Verborgenen aus, wovon die Katakomben von Rabat Zeugnis ablegen. Während einer Verfolgungswelle im Jahr 249 flieht die auf den Inseln oft verehrte Heilige Agatha von Sizilien hierher und verbirgt sich in den Katakomben. Nach ihrer Rückkehr in die sizilianische Heimat stirbt sie den Märtyrertod.

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Mosaik in der römischen Villa von Rabat auf Malta

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Die »Große Belagerung« von Malta im Jahr 1565 durch die Osmanen (Karte von Ignazio Danti, Vatikanische Museen, Rom)

395 Bei der Teilung des Imperium Romanum in Ost- und Westrom fällt Malta an das weströmische Reich. Während der Zeit der germanischen Völkerwanderung wird Malta zunächst wahrscheinlich von den Vandalen (ca. 440), später mit Sicherheit von den Ostgoten beherrscht, die unter Theoderich Italien erobern. Germanische Einflüsse lassen sich jedoch nicht mehr nachweisen.
533 Unter dem oströmischen Kaiser Justinian erobert sein Feldherr Belesarius die Inseln, die für die nächsten 340 Jahre unter byzantinischer Herrschaft stehen. Damit einher geht der vorübergehende Anschluss an die Ostkirche und die Loslösung vom römischen Papsttum.
870 Auf ihren Kriegszügen zur Eroberung Siziliens überfallen islamische Truppen auch Malta. Die gesamte byzantinische Bevölkerung wird getötet.
1048 Nach Neubesiedlung durch Araber aus Sizilien entwickelt sich die Inselsprache Malti.
1091 Eroberung durch die Normannen unter Herzog Roger I., der die arabischen Statthalter zu Tributzahlungen zwingt. Dieser Zwang wird durch ein zweites kriegerisches Einschreiten der Normannen unter Roger II. (1127) bekräftigt. Die Normannen übertragen die Inselverwaltung dem maltesischen Adel, dessen oberstes Gremium, die Università, erst unter britischer Herrschaft 1819 aufgelöst wird. Damit bleibt zunächst auch der arabische Einfluss erhalten. Arabische Kenntnisse auf dem Gebiet der künstlichen Bewässerung bescheren den Inseln nachweislich eine landwirtschaftliche Blüte im 12. Jahrhundert.
1194 Durch die Heirat Konstanzes, der Enkelin Rogers I., mit dem deutschen Kaiser Heinrich VI. fällt Malta an die Staufer. Konstanzes Sohn Friedrich II., deutscher Kaiser und König von Sizilien, macht die Insel zum Zentrum seiner Regentschaft. Die staatliche Verwaltung wird straff organisiert. Durch seine Politik der Umsiedlung aufständischer Araber von Malta nach Kalabrien sorgt er für Ruhe auf dem maltesischen Archipel. Da sich zudem viele Araber durch den Übertritt zum christlichen Glauben diesen Maßnahmen entziehen, schwindet der arabischislamische Einfluss.

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Jean Parisot de Valette, Großmeister des Johanniterordens (1494–1568)

1268–82 Nach Friedrichs Tod erobert der Bruder des französischen Königs, Karl von Anjou, mit Unterstützung des Papstes Süditalien inklusive Sizilien und Malta.
1282–1530 Nach der Sizilianischen Vesper, einem spontan entbrannten Aufstand in Sizilien gegen die Franzosen, fällt Malta an die legitimen Erben der Staufer, das spanische Haus Aragón. Der maltesische Adel behauptet seine Selbstbestimmung. Die Università wird von König Alfonso V. von Aragon anerkannt, dafür Malta als »ewiges Lehen« an das spanische Königshaus gebunden.
1530 Der Habsburger Karl V. tritt 1516 (1519 außerdem Wahl zum deutschen Kaiser) sein Erbe als spanischer Thronfolger an und wird damit oberster Lehnsherr Maltas. Er gibt die Insel als Lehen an den Johanniterorden, der von den Türken zum Abzug von seinem bisherigen Standort Rhodos gezwungen worden war.
1561 Die Inquisition wird nach Malta gerufen.
1565 Während der »Großen Belagerung« durch die Osmanen (sie dauerte fast sechs Monate) wird der Ritterorden unter Führung seines Großmeisters Jean Parisot de Valette seiner Aufgabe als christliches Bollwerk gegen die Expansionsbestrebungen des Islam gerecht.
1566 Grundsteinlegung für die Stadt Valletta.

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Napoleon I. vertreibt den Johanniterorden vom maltesischen Archipel (1797, Zeichnung von Jacques Louis David)

17./18. Jh. Der Orden baut die Befestigungsanlagen auf den Inseln aufwendig aus. Als die Ritterherrschaft im 18. Jahrhundert zunehmend absolutistische Züge annimmt, kommt es zu einem Aufstand der Malteser (1775), der blutig niedergeschlagen wird.

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1800 erobert Admiral Sir Horatio Nelson Malta (1799, Gemälde von Lemuel Francis Abbott, National Maritime Museum, London)

1798 Napoleon I., der Malta im Zuge seines Ägyptenfeldzugs kampflos erobert, vertreibt den Ritterorden. Die Inquisition wird abgeschafft.
1800 Aufstand der Malteser gegen die Franzosen. Die an die Briten gerichtete Bitte um Hilfe ruft den englischen Admiral Lord Nelson auf den Plan, der die Inseln für die britische Krone in Besitz nimmt. Die vereinbarte Rückgabe Maltas an den Johanniterorden findet nicht statt.
1814 Malta wird britische Kronkolonie.
1849 Malta erhält eine Verfassung, die einer Kommission aus Maltesern eine Beratungsfunktion zuspricht.
1869 Die Eröffnung des Suez-Kanals bringt Malta einen Anstieg des Schiffsaufkommens und damit wachsende politisch-wirtschaftliche Bedeutung.
1919 Soziale Unruhen, ausgelöst durch die wirtschaftlichen Probleme der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg (Sette-Giugno-Aufstand), führen zu gewaltsamen Auseinandersetzungen, bei denen vier Malteser sterben.
1921 Malta erhält das Recht zur Wahl eines eigenen Parlaments, dem in Fragen innerer Angelegenheiten Autonomie eingeräumt wird.

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Der britische Admiral Sir Alexander John Ball: erster Gouverneur von Malta nach der französischen Besatzung (1805/09, Gemälde von Henry William Pickersgill)

1940–43 Systematische Bombardierung durch die italienische und deutsche Luftwaffe, denen der strategische Wert des Archipels während des deutschen Nordafrikafeldzugs schmerzhaft bewusst wird. Der Versuch einer Blockade, um die Briten zur Aufgabe der Insel zu zwingen, scheitert am Durchhaltewillen der Malteser, die dafür vom britischen König mit dem Georgskreuz ausgezeichnet werden.

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Marktszene in Valletta 1857

1964 Malta wird zu einem unabhängigen Staat innerhalb des Commonwealth. Die erste unabhängige Regierung liegt in der Hand der Nationalist Party.
1971 Die sozialistische Labour Party unter Dom Minthoff übernimmt die Regierung.
1974 Deklaration der Republik Malta.
1979 Abzug der letzten britischen Truppen.
1990 Erster Antrag auf Aufnahme in die EU.
1996 Die Labour Party löst die Konservativen nach neun Regierungsjahren ab.
1998 Die konservative Nationalist Party gewinnt wieder die Macht und setzt sich erneut für einen EU-Beitritt ein.
2003–04 In einem Referendum entscheiden sich die Bürger Maltas mit 53,6 Prozent für den Beitritt zur EU im Jahr 2004.
1.1.2008 Malta führt den Euro als Währung ein.
2009 Start des Valletta-Projekts von Renzo Piano, das Neugestaltung von Parlament, Freilicht-Opernbühne und das Stadttor (City Gate) umfasst.
2011 Einführung des Scheidungsrechts auf Malta.
2013 Die Labour Party wird nach 15 Jahren wieder gewählt.
2014 Der Flüchtlingsstrom aus Afrika nimmt zu. Malta fordert gemeinsam mit Italien mehr EU-Unterstützung.
2015 Das Parlament bezieht zum Abschluss des Valletta-Architekturprojekt sein neues, von dem italienischen Architekten Renzo Piano gestaltete Gebäude.
2017 Am 8. März bringt ein Sturm das Azure Window auf Gozo zum Einsturz. In der ersten Jahreshälfte hat Malta in Brüssel den Vorsitz des Ministerrats der EU.
2018 Valletta ist Kulturhauptstadt Europas.

Stadttour Valletta

Ein Rundgang durch die Residenz der Ordensritter

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Vormittag

City Gate – Freilicht-Opernhaus Pjazza Teatru Rjal, Parlament und Pjazza de Valette – Republic Street – Auberge de Provence – St. John’s Co-Cathedral.

Mittag

Pause auf dem Republic Square oder mediterraner Lunch, z. B. im Restaurant Rubino (vgl. S. 25).

Nachmittag

Großmeisterpalast – »Malta Experience Show« im Mediterranean Conference Centre – Merchants Street – Auberge de Castille, León et Portugal – Upper Barrakka Gardens.

Zwischen City Gate und Republic Square

Malta hat rund 80 Millionen Euro investiert, damit Stararchitekt Renzo Piano der Hauptstadt mehr Urbanität mit modernem italienischem Schick verleiht. Bis 2013 erfolgte im Rahmen des Renzo-Piano-Projekts die Neugestaltung des City Gate image aD2/Google Map, des dann zum fünften Mal in der Geschichte erneuerten repräsentativen Stadteingangs in den Festungsanlagen. Auf dem Gelände des 1942 zur Ruine gebombten Royal Opera House bietet die großzügige Freilicht-Oper Pjazza Teatru Rjal image aD2/Google Map Platz für rund 1000 Zuschauer. Renzo Pianos moderne Konstruktion aus leichten Materialien integriert Struktur und Fragmente der alten Oper von 1877 und auch der frühere Name wurde wieder übernommen. Auf dem ehemaligen Parkplatz am Freedom Square entstand nach Renzo Pianos Plänen ein neues Parlament, das im Mai 2015 bezogen wurde. In der Besuchergalerie ist für 150 Menschen Platz und das Foyer mit einer Dauerausstellung zur Geschichte des maltesischen Parlaments von 1921 bis heute ist öffentlich zugänglich. Beide Gebäude säumen die Pjazza Jean de Valette image aD3/Google Map, 2012 nach dem Stadtgründer benannt. Dort steht auch seine 2,5 Meter hohe Bronzestatue. In einer Hand hält er einen Stadtplan, in der anderen ein Siegesschwert. Hinter der Freilicht-Oper erhebt sich die schöne Fassade des Palazzo Ferreria, über den Fundamenten der ritterlichen Waffenschmiede (ferreria).

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Typisch: Holzbalkone in den Straßen von Valletta

So oft in Vallettas Geschichte das Gerassel von Waffen auch den Ton angab, heute bestimmt friedlich geschäftige Betriebsamkeit das Bild. In erster Linie ist Valletta Verwaltungszentrum. Damen und Herren im Business-Look und internationale Touristen, die Kultur, Küche und den Charme der Altstadt genießen möchten, flanieren durch die Straßen und über Vallettas Hauptstraße, die Republic Street image aD2–aB5/Google Map.

Die Fassaden der Häuserzeilen, durchweg im typisch maltesischen Globigerinenkalk errichtet, strahlen im goldenen Honigton, dem farblichen Grundakzent der Inseln. Den formalen Grundtenor setzt die klare, beinahe strenge Gliederung der älteren Bauten, die auch durch auffallende barocke Elemente nicht überdeckt werden kann. Orientalisch verspielt geben sich dagegen die geschlossenen Holzbalkone – Zeichen des Wohlstands in einem Land, das Holz bereits im Altertum importieren musste. Anders als in manchen Mittelmeerländern spielt sich das maltesische Leben nicht auf der Straße ab, sondern hinter verschlossenen Türen und im Schutz der Balkone, halb verborgen vor den Blicken der Fremden und der Nachbarn.

Die Entstehung Vallettas

Nur eine einzige Stadt mitten in dem Häusermeer an Maltas Nordostküste halten die Malteser der Bezeichnung »Stadt« (il belt) für würdig: Valletta, die kleinste Hauptstadt innerhalb der EU. Die nach dem Großmeister Jean Parisot de Valette benannte Siedlung ist ein Musterbeispiel für durchdachte Planmäßigkeit. Der 1566 nach dem Ende der »Großen Belagerung« durch die Osmanen mit der Konzeption beauftragte Baumeister Francesco Laparelli da Cortona war ein Schüler Michelangelos. Er schuf auf dem Reißbrett die erste Stadt der Moderne, und so entstand in weniger als fünf Jahren ein urbanes Gesamtkunstwerk. Die schachbrettartige Anlage der Straßen diente – neben militärischen Zwecken – der Belüftung durch den Wind vom Meer, und ein ausgeklügeltes Kanalsystem regelte (damals geradezu revolutionär) die Abfall- und Abwasserbeseitigung.

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Türklopfer in Valletta

Da der Bauherr, der »Ritterliche Orden des heiligen Johannes vom Spital zu Jerusalem«, mit der Herrschaft über die Inseln den Auftrag übernommen hatte, diese zu einem christlichen Bollwerk Europas gegen den islamischen Orient zu machen, galt es, die neue Stadt zum Kernstück dieser Verteidigungsbasis auszubauen. So wurde der felsige Untergrund zunächst weitgehend eingeebnet und durch ein uneinnehmbares System von Bastionen, Wällen und Gräben gesichert. Um die Verlegung von Truppen zu erleichtern und das Schussfeld im Kriegsfall freizuhalten, war die geradlinige Straßenanlage genauso unabdingbar wie die hinter den Bastionen entlanglaufende Ringstraße; das Verbot, Mauervorsprünge zu errichten und Gärten anzulegen, war ebenfalls militärisch motiviert. Dass Valletta dennoch nicht wie eine Militäranlage wirkt, ist dem künstlerischen Geschick Laparellis und seines maltesischen Nachfolgers Girolamo Cassar zu verdanken. Dem Bedürfnis der Ritter nach standesgemäß feudalem Ambiente entsprechend, verlieh Cassar der Stadt durch Paläste und Kirchen eine bis heute prägende vornehme Schlichtheit. Erst später kamen Gebäude im Stil des Barock und Neoklassizismus hinzu. Das zeitgenössische Facelifting für das City Gate, die Freilicht-Oper Pjazza Teatru Rjal und das Parlament stammen von Renzo Piano.

Die mächtige und streng proportionierte Auberge de Provence image aC2/3/Google Map auf der linken Straßenseite entwarf Baumeister Girolamo Cassar als Heimstatt für die aus der Provence stammenden Ritter, die, wie die Angehörigen aller acht Langues (Zungen oder Landsmannschaften), eine Stärke repräsentierende Architektur wünschten. Eine Steigerung der äußeren Pracht brachte die barocke Umgestaltung im 17. Jahrhundert. Das ehemalige Ritterdomizil beherbergt heute das image Archäologische Nationalmuseum. Alle figürlichen Darstellungen und mit ornamentalem Schmuck versehenen Steine, die an den frühgeschichtlichen Kultstätten der Insel gefunden wurden, sind heute in diesem Museum ausgestellt. Vor Ort wurden sie durch Repliken ersetzt. Erklärende Darstellungen und Übersichten machen den Museumsbesucher mit dem Forschungsstand der Archäologen vertraut und führen anschaulich in die Entwicklung der Megalith-Kultur ein. Aus einer anderen Epoche stammt ein weiteres Highlight des Museums: ein »Cippus« genannter Doppelgrabstein aus phönizischer Zeit mit einer Inschrift in griechischer und phönizischer Schrift. Mit seiner Hilfe gelang es dem französischen Gelehrten Jean-Jacques Barthélémy im 18. Jahrhundert, das phönizische Alphabet zu entschlüsseln. Sehenswert ist auch das Modell einer punischen Grabanlage. Auch die Räume sind beeindruckend, insbesondere der Saal mit wunderschöner Kassettendecke im ersten Stock, der die ganze Vorderfront einnimmt.

Für Kunstinteressierte lohnt sich ein Umweg in die South Street. Dort zeigt das National Museum of Fine Arts image aC2/Google Map neben den Werken maltesischer Künstler auch italienische Meister.

Die nächste Querstraße vom Archäologischen Museum aus gesehen führt zu der ebenfalls von Cassar entworfenen Hauptkirche des Ordens, der image Conventual Church (Co-Cathedral) of St. John image aC3/Google Map, die von einigen Zeitgenossen als Meisterwerk, vom Architekten selbst jedoch als sein »größter Pferdestall« bezeichnet wurde. Das Äußere des Sakralbaus prägt karge Strenge, in Anlehnung an die militärische Ausrichtung des Ordens: Eine Kuppel verbot sich, da sie die Schusslinie vom City Gate zum Fort St. Elmo an der Spitze der Halbinsel gestört hätte, und ein größeres Tonnengewölbe hätte die statischen Probleme noch vergrößert. Den Verantwortlichen des Ritterordens muss diese äußere Schlichtheit sehr entgegengekommen sein, demonstrierte sie doch die ritterliche Zucht im Dienst der Kirche und die mit einem Gelübde bekräftigte persönliche Armut eines jeden Ordensmitglieds.

Von innen allerdings erweist sich der »Pferdestall« als eindrucksvolle Schatzkammer. Der Besucher schreitet über farbige Marmorplatten, die Wappen und Namen der darunter zur letzten Ruhe gebetteten Ordensritter tragen. Über die bemalten und vergoldeten Hochreliefs der Wände gleitet der Blick zum Deckengewölbe hinauf, das der kalabrische Maler Mattia Preti (der auch die Wandreliefs gestaltete) mit Szenen aus dem Leben von Johannes dem Täufer schmückte. Ein echter Blickfang und der prunkvolle Höhepunkt des Sakralbaus ist der aus Marmor, Lapislazuli und Gold gefertigte Hochaltar.

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Der prachtvoll ausgestattete Innenraum der St. John’s Co-Cathedral

Prunkvoll und entsprechend der Bedeutung oder Finanzkraft der Auftraggeber herausragend künstlerisch gestaltet sind – zumindest zum Teil – auch die sieben Seitenkapellen, die den »Zungen« bzw. Landsmannschaften des Ordens zugeordnet wurden. Ein Beispiel ist die Kapelle von Kastilien mit den Sarkophagen der Großmeister Manuel Pinto de Fonseca und Antonio Manuel de Vilhena. Auf keinen Fall versäumen darf man den Blick ins angeschlossene Oratorium, in dem einer der größten Schätze der Insel zu finden ist: »Die Enthauptung Johannes des Täufers« von Caravaggio. »Der heilige Hieronymus«, ein weiteres Bild dieses genialen Renaissancemalers, ist ebenfalls in der Kathedrale zu sehen.

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Valletta und die Three Cities am gegenüberliegenden Ufer des Grand Harbour

Co-Kathedrale wird das Gotteshaus im Übrigen genannt, weil erster und vorrangiger Bischofssitz der Insel die Kathedrale in Mdina ist. Die Ordenskirche in Valletta wurde erst nach der Vertreibung der Johanniter 1816 vom Papst auf den gleichen Rang erhoben.

Über die Republic Street erreicht man den Republic Square image aC3/Google Map, auf dem einige bekannte Kaffeehäuser süße und pikante Köstlichkeiten servieren. Das schützende Dach der Sonnenschirme steht hier unter königlicher Schirmherrschaft, denn die Marmorskulptur von Queen Victoria überragt alles. Die Terrassen laden zum Ausruhen und Beobachten ein. Doch auch der Blick zurück über die Schulter lohnt: Das letzte von den Rittern errichtete Gebäude, die 1786 vollendete Nationalbibliothek image aC3/Google Map (National Library, Fassade von 1812), säumt den Platz. Die über 300 000 dort gelagerten Bücher und Dokumente – darunter die Lehnsurkunde Karls V. – verdanken ihre Existenz dem Ungehorsam: Napoleons Befehl, diesen Schatz zu vernichten, wurde nicht ausgeführt.

Vom Großmeisterpalast zu den Upper Barrakka Gardens

An den Republic Square grenzt auch der image Grand Master’s Palace image aC3/Google Map, der Palast des Großmeisters, also des jeweiligen Ordensoberen. Von der Zeit seiner Errichtung 1574 nach Plänen Cassars bis in die heutige Zeit blieb das Gebäude seiner Bestimmung treu und fungierte als Schaltzentrale der Macht. Auf die Großmeister folgten die britischen Gouverneure und seit 1976 bis zum Umzug in das neue Parlament residierten hier der Präsident und das Parlament der Republik. Beim Aufstieg in den repräsentativen ersten Stock, den piano nobile, lässt sich ein Phänomen beobachten, das typisch für Bauten aus der Zeit der Ordensritter ist: Die Treppenstufen wurden extrem niedrig angelegt, um den Rittern in ihren schweren Rüstungen (100 Pfund waren keine Seltenheit) den Weg zu erleichtern.

In den Repräsentationsräumen scheinen sich französische Tapisserien, Bodenmosaike und Deckentäfelung in ihrer Pracht und künstlerischen Gestaltung gegenseitig zu überbieten. In den ehemaligen Stallungen dokumentiert ein Waffenmuseum frühneuzeitliche Waffentechnik. Mit ca. 5700 Exponaten zählt es zu den größten Waffensammlungen dieser Zeit.

Der Brunnen im großen Korridor im Erdgeschoss hinter einem Gitter hat eine ganz besondere Geschichte: Die Landzunge, auf der Valletta errichtet wurde, gehörte einer maltesischen Familie, deren Nachkommen noch heute in Mdina leben. Als Pacht verlangte sie eine Weizenähre und ein Glas Wasser jährlich. Der Großmeister höchstpersönlich musste ihrem Familienoberhaupt diese symbolischen Gaben überreichen, wobei das Wasser aus diesem Brunnen geschöpft wurde.

Kehrt man dem Großmeisterpalast den Rücken, sieht man auf der gegenüberliegenden Seite des Palace Square die Hauptwache, ehemals Kanzlei der Ritter, sowie das italienische Kulturzentrum. Die Bronzeplastik in der Mitte des Platzes erinnert an den Sette-Giugno-Aufstand. Nur wenige Häuserblocks entfernt ragt die riesige Kuppel der nach dem Zweiten Weltkrieg auf den Ruinen einer Vorgängerkirche errichteten Karmeliterkirche image aB3/Google Map (Our Lady of Mount Carmel) auf. Dahinter sieht man die für Malta recht ungewöhnliche, weil spitztürmige St. Paul’s Anglican Cathedral. Von den 18 Gotteshäusern in Valletta prägen diese beiden das Stadtbild am meisten.

Von hier lohnt ein Abstecher in die nostalgische Strait Street image aC3/Google Map, wo einst das Rotlichtmilieu zu Hause war. Ecke Strait Street/Old Theatre Street entwarf der maltesische Architekt Chris Briffa das »Stille Örtchen« (Eintritt 70 Cent, tägl. 8.30–19.30 Uhr), eine luxuriöse öffentliche Toilette mit dem Flair eines Cabaret-Theaters, roten Theatervorhängen, großen Spiegeln und Neonlichtinstallation.

Bevor man sich auf der Republic Street dem Ende der Landzunge und damit dem am äußersten Stadtrand gelegenen Fort St. Elmo nähert, passiert man die Casa Rocca Piccola image aB4/Google Map, ein bewohntes historisches Haus in Privatbesitz, das zur Besichtigung offen steht.

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Caravaggios »Heiliger Hieronymus« (1607/08) im Oratorium der Conventual Church (Co-Cathedral) of St. John

Mit dem Fort St. Elmo image aA/aB5/Google Map am Ende der Republic Street und somit an der Spitze der Landzunge, auf der Valletta liegt, betritt man einen während der »Großen Belagerung« heiß umkämpften Ort der Insel. Das ist naheliegend, weil von diesem Punkt aus die Einfahrt zu beiden Häfen kontrolliert werden kann, dem Marsamxett-Hafen auf der einen und dem Grand Harbour auf der anderen Seite.

Die Ritter hatten die bereits bestehenden Befestigungsanlagen zur Abwehr der Osmanen ausgewählt, wurden aber von den Angreifern von den Höhen des Monte Sciberras im Zentrum der Halbinsel aus unter Beschuss genommen. Retten konnte sich nur, wer den Sprung ins Meer wagte und die Hafenbucht schwimmend überquerte. 1500 Verteidiger des Forts sollen ihr Leben verloren haben. Die Zahl der getöteten Angreifer wird jedoch weit höher eingeschätzt. Seine strategische Bedeutung konnte das Fort auch im Zweiten Weltkrieg unter Beweis stellen: als Operationsbasis der britischen Flak. Historische Militärparaden lassen im restaurierten Fort die Geschichte wieder lebendig werden.

An der Kreuzung Hospital Street geht es rechts zu einem großen Gebäudekomplex, der einst der Pflege der Kranken diente, der vornehmsten Aufgabe der Ordensritter. Die Sacra Infirmeria mit 914 Betten (maximal) war für ihren hohen hygienischen Standard und die Qualität der Verpflegung bekannt, die auf silbernen Tellern gereicht wurde. Das edle Geschirr fiel den Beutezügen der Franzosen zum Opfer, der Bau selbst den Bombenangriffen des letzten Kriegs. Nach dem Wiederaufbau 1979 entstand das Mediterranean Conference Centre image aB/aC5/Google Map. Heute können sich Besucher hier die Dauerausstellung »The Knights Hospitallers« ansehen, die die Arbeit der ritterlichen Krankenpfleger würdigt, und die »Malta Experience Show«, eine multimediale Aufbereitung der ereignisreichen maltesischen Geschichte.

Nimmt man den Weg zurück zum Stadttor über die Merchants Street image aC4–aD2/Google Map, besteht die Möglichkeit, ohne große Umwege mindestens vier weitere Kirchen Vallettas zu besuchen: die Jesuitenkirche (St. Gesù), St. Paul’s Shipwreck Church, Church of St. Catherine of Italy und die Church of Our Lady of Victories, das älteste Bauwerk Vallettas.

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Wehrhaftes Valletta: Viermaster vor Fort St. Elmo

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»Living History« im Fort St. Elmo

Am Ende der Merchants Street, am Castille Place, lässt sich das alles beherrschende Gebäude kaum übersehen. Wachen flankieren den Zugang zur Auberge de Castille, León et Portugal image aD3/Google Map, und der durch den Rundgang architektonisch geschulte Blick erkennt in der schönen, klar gegliederten Fassade die Handschrift Cassars – wie auch das spätere Bedürfnis zu barocker Üppigkeit. Das Innere der Herberge übertrifft die Erwartungen, die ihr Äußeres weckt; ein Grund, sie zum Amtssitz des Premierministers zu machen und die Öffentlichkeit auszusperren. Draußen stehen einmal mehr zwei alte Kriegswerkzeuge, Kanonen, die hier als bloße Dekoration dienen. Anders die Kanonen der Saluting Battery, einer Kanonenbatterie unterhalb der Upper Barrakka Gardens, deren Abfeuern man täglich um die Mittagszeit erleben kann. In unmittelbarer Nähe werden in den Lascaris War Rooms Szenen aus dem hier während des Zweiten Weltkriegs untergebrachten Hauptquartier der Alliierten nachgestellt.

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Auberge de Castille, León et Portugal – der Palast der Ritter von der Iberischen Halbinsel

Ein Aufzug führt vom Hafen aus hinauf in die Upper Barrakka Gardens image aD/aE3/Google Map. Die hübsche Gartenanlage, die einst als Exerzierplatz diente, bietet einen großartigen Ausblick über den Grand Harbour, das Häusermeer auf der anderen Seite der Bucht und auf die Docks und Kräne, Ausdruck des kommerziellen Maltas der Gegenwart.

Service-Informationen Valletta

image Malta Tourism Authority image aC2/Google Map

28, Melita St.

Valletta VLT 1170

image 21 22 01 93

www.visitmalta.com

Mo–Fr 8.30–18.30, Sa 9–17.30, So
9–13 Uhr, letzter Einlass jeweils 15 Minuten vorher

image Tourist Information

Pinto Wharf, Valletta Waterfront, Valletta image südl. aF2/Google Map

image 21 22 06 33, bei Ankunft der Kreuzfahrtschiffe oder

– Malta International Airport image L10/11/Google Map

image 23 69 60 73/4

Tägl. 10–21, letzter Einlass 20.45 Uhr

image Die Öffnungszeiten der staatlich verwalteten Museen und Sehenswürdigkeiten sind in der Regel einheitlich: tägl. 9–17, letzter Einlass 16.30 Uhr. Abweichende Zeiten werden bei den jeweiligen Museen genannt. Für Kinder unter 6 Jahren ist der Eintritt frei. Für den Besuch mehrerer Museen kann das von Heritage Malta angebotene Kombiticket günstiger sein (vgl. S. 72).

image Fortification Interpretation Center image aC2/Google Map

St. Mark St., Valletta

image 21 22 85 94

thefortressbuilders.weebly.com
Mo–Fr 9–13, Di, Do bis 16, im Winter Mo–Fr 10–16, Di, Do 10–19, Sa
9.30–13 Uhr, Eintritt frei
Interaktive Ausstellung »The Fortress Builders« zur Architektur der gesamten Befestigungsanlage von Valletta in einem früheren Warenhaus. Im Gebäude befindet sich auch eine umfangreiche Bibliothek.

image The Knights Hospitallers image aB/aC5/Google Map

Mediterranean St., Valletta, in den Kellerräumen des Mediterranean Conference Centre
image 21 41 73 34

Tägl. Juli–Okt. 10.30–17.30, Nov.–Juni 9.30–16.30 Uhr

Eintritt € 4,50/2,90, Familien € 10,50

In der Ausstellung erfahren Besucher, wie die Ordensritter Kranke hier vor Ort pflegten.

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Der größte Profanbau in Valletta: der Grand Master’s Palace (Palast des Großmeisters)

image image National Museum of Archaeology image aC2/3/Google Map

Republic St., Valletta

image 21 22 16 23, heritagemalta.org
März–Dez. tägl. 9–18, Jan./Febr. bis 17 Uhr, letzter Einlass 30
Minuten früher

Eintritt € 5/2,50

Das in der Auberge de Provence untergebrachte Museum zeigt exquisite Fundstücke aus dem Neolithikum sowie aus punischer und römischer Zeit.

image National Museum of Fine Arts (MUZA) image aD3/Google Map

Auberge d’Italie, Merchants St., Valletta, image 21 22 10 47
http://muza.heritagemalta.org
Die Sammlung – Werke maltesischer Künstler (z. B. Scortino) und zahlreicher italienischer Meister (u. a. Perugino, Tintoretto, Mattia Preti) – wird ab 2018 neu geschaffenen Räumen in der Auberge d’Italie zu sehen sein und ist als eine der großen Attraktionen zum Kulturhauptstadtjahr 2018 geplant.

image Casa Rocca Piccola image aB4/Google Map

74, Republic St., Valletta

image 21 22 14 99

www.casaroccapiccola.com
Tägl. außer So 10–17 Uhr, letzte
Führung 16 Uhr

Eintritt mit Führung (jede volle Stunde) € 9/5, unter 14 J. frei Der alte Stadtpalast der Familie De Piro gewährt Einblicke in das Leben einer maltesischen Adelsfamilie. Mit nettem kleinen Café und Shop.

image image Grand Master’s Palace/Großmeisterpalast image aC3/Google Map

Republic St., Valletta

image 21 24 93 49, heritagemalta.org
State Rooms Mo–Fr 10.30–16.30, Sa/So 9–16.30, letzter Einlass 16

Uhr, Eintritt (State Rooms und Waffensammlung) € 8/4, im Juni/Juli In Guardia Parade, s. u.
Der 1566 von Jean de Vallette gegründete Großmeisterpalast ist heute Amtssitz des maltesischen Präsidenten. Der weitläufige Palast atmet aristokratisches Flair und beherbergt u. a. eine Porträtgalerie der Herrscher von Malta, eine beeindruckende Deckenmalerei in barockem Stil und eine Sammlung französischer Gobelins, die weltweit einzigartig ist. Sein Herzstück sind die State Rooms im ersten Stock, die Repräsentationsräume sind allerdings nur zu besichtigen, wenn sie nicht für offizielle Anlässe genutzt werden.

image image Fort St. Elmo/National War Museum image aA/aB5/Google Map

St. Elmo Place, Valletta

image 21 22 24 30, heritagemalta.org

Tägl. 9–18, Okt.–März bis 17 Uhr

Eintritt 10/5,50 (inkl. Shows)

Nach der »Großen Belagerung« wurde die Befestigungsanlage an der Spitze der Landzunge von Valletta ausgebaut. Im Fort St. Elmo kann man auch sogenannte reenactments erleben, bei denen kostümierte Schauspieler Szenen aus der Blütezeit des Forts nachstellen, z. B. die In Guardia Parade (45 Min., € 7/3, 11 Uhr, an diesen Terminen öffnet die Ausstellung erst ab 12 Uhr), d. h. von Februar bis Mai und im Oktober/November, denn im Sommer ist die In Guardia Parade im Grand Master’s Palace. Das Fort beherbergt u. a. das nationale Kriegsmuseum, das die Ereignisse während des Zweiten Weltkriegs auf Malta thematisiert.

image Lascaris War Rooms image aE3/Google Map

Battery St., unterhalb der Upper
Barrakka Gardens, Valletta

image 21 23 47 17

www.lascariswarrooms.com

Tägl. 10–17, letzte Führung 16.15
Uhr, kostenloser Audioguide auf Deutsch, Eintritt € 12/5, Familien € 25, Tunnelführung 10.30–13 Uhr, € 15

Im 17. Jh. wurde hier ein Tunnelsystem errichtet, das während des Zweiten Weltkriegs als unterirdisches Hauptquartier der Alliierten diente. Szenen aus dieser Zeit wurden mit Wachspuppen, Mobiliar und zeittypischem technischem Equipment nachgebaut.

Der Johanniter-Ritterorden

Wie andere Ritterorden entwickelte sich auch der Johanniterorden im Verlauf der Kreuzzüge, als die mittelalterliche europäische Ritterschaft zur Befreiung des Heiligen Landes von den »Ungläubigen« aufbrach. 1113 wurde die Bruderschaft durch Papst Pascalis II. bestätigt. Zu ihren Aufgaben gehörte der Schutz der Pilger, besonders der Kranken, und die militärische Verteidigung des Christentums. Nachdem die letzte palästinensische Bastion der christlichen Ritter, Akkon, gestürmt worden war, verlegten die Johanniter ihren Sitz nach Zypern, später nach Rhodos. Nach der türkischen Besetzung von Rhodos im 16. Jahrhundert machte Kaiser Karl V., Lehnsherr von Malta, den Rittern das Angebot, nach Malta umzusiedeln. Nachdem die »Große Belagerung« durch die Osmanen 1565 erfolgreich abgewehrt werden konnte, richteten die Ritter Malta endgültig als Ordenssitz ein.

Wer in den Orden eintrat, musste ein zweijähriges Noviziat ablegen, danach ein Jahr Dienst auf den Galeeren absolvieren, bevor er seiner Eignung entsprechend eingeteilt wurde. Großmeister mit praktisch absoluter Befehlsgewalt wurde nur, wer neben dreijähriger Militärzeit auch 13 Jahre im Vorsitz einer Landsmannschaft nachweisen konnte. Einziger deutscher Großmeister war Ferdinand von Hompesch, dem die fragwürdige Ehre zuteilwurde, 1798 die kampflose Kapitulation des Johanniterordens vor dem Heer Napoleons zu beschließen und den Rückzug von Malta zu überwachen.

Das Ende des Ordens war das allerdings nicht. Bis heute widmet er sich der Krankenpflege, und im Katastrophenfall werden Mitglieder der weit verzweigten Organisation zu Hilfs- und Rettungsdiensten herangezogen.

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Philippe de Villiers de l’Isle-Adam, 44. Großmeister des Ordens, übernimmt 1530 die Insel Malta (1839, Gemälde von René Théodore Berthon, Musée National du Château de Versailles)

image Mediterranean Conference Centre image aB/aC5/Google Map

Am Nordende der Merchants St.

Valletta, image 21 24 38 40/3

www.mcc.com.mt

Tägl. 9.30–16.30, letzter Einlass 15.30 Uhr

In den Kellerräumen dieses Komplexes (unter der Sacra Infirmeria), dessen Säle für Bankette und Konferenzen vermietet werden, befindet sich die Dauerausstellung »The Knights Hospitallers« (vgl. S. 20).

image image St. John’s Co-Cathedral Museum & Oratorium image aC3/Google Map

St. John Sq., Valletta

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Mo–Fr 9.30–16, Sa 9.30–12 Uhr

Eintritt € 10/7,50, bis 12 J. frei, Audioguide auf Deutsch

Kirche der Johanniterordensritter mit prunkvoller Ausstattung, u. a. Gemälde von Caravaggio.

image Saluting Battery image aE3/Google Map

Battery Street, unterhalb der Upper Barrakka Gardens, Valletta

image 21 80 09 92 (Tickets)

www.salutingbattery.com

Tägl. 10–17 Uhr

Eintritt € 3/1, Audioguide auf Deutsch, Führungen (auf Englisch) tägl. 11, 12 und 15 Uhr, € 5/3, Familien € 13

Auf einer schönen Aussichtsplattform, einem früheren Paradeplatz, werden jeden Tag um 12 und 16 Uhr Kanonen abgefeuert.

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Plattform für die täglichen zeremoniellen Salutschüsse: Saluting Battery unterhalb der Upper Barrakka Gardens

image image Lower Barrakka Gardens image aC5/Google Map

Am Ende der East St., Valletta

Tägl. 7–18 Uhr

Der Park bietet einen herrlichen Ausblick auf den Hafen.

image image Upper Barrakka Gardens image aD/aE3/Google Map

Unweit des Castille Place, Valletta

Tägl. 7–18 Uhr

Upper Barrakka Lift vom Hafen in den Park: tägl. 7–21 Uhr, € 1

An die ursprüngliche Funktion als Exerzierplatz erinnert in der hübschen Gartenanlage nichts mehr. Traumhafter Blick auf Hafen und Stadt.

image image Malta 5-D image aC2/Google Map

7, Old Bakery St., Valletta

image 27 35 50 01

www.malta5d.com

Tägl. außer Fei alle 30 Min. Mo–Sa 9.30–17, So 10–14 Uhr

Eintritt € 9/6

Sehr anschaulicher Film zu Maltas Kultur und Geschichte (auf Deutsch, 18 Min.). Dank der Wind-, Geruchs- und Bewegungseffekte ein Erlebnis für alle Sinne.

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Geschäfte nehmen oft auch die Straße in Beschlag (Triq il-Merkanti)

image The Malta Experience image aC5/Google Map

Mediterranean St., St. Elmo Bastions, Valletta, image 25 52 40 00
www.themaltaexperience.com
Vorführungen: Mo–Fr stündlich 11–16, Sa/So/Fei 11, 12, 13 und 14 Uhr, Juli–Sept. nicht um 14 Uhr Eintritt € 16/6, Kombiticket mit dem Gang des Malteser-Krankenhauses La Sacra Infermeria

Die Tonbildschau (ca. 45 Min.) gibt einen sehenswerten Überblick über die Geschichte der Inseln.

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The Embassy Complex St. Lucia St., Valletta

image 21 22 22 25

embassycomplex.com.mt

Tägl. alle 45 Minuten von 10–15.15 Uhr, Eintritt € 7/4 (1 Kind pro Erw. frei)

Von der Ankunft der ersten Bewohner Vallettas über die »Große Belagerung« bis heute macht ein 35-minütiger Film mit der Geschichte Vallettas vertraut.

image image Manoel Theatre and Museum image aB3/Google Map

115, Old Theatre St., Valletta

image 21 22 26 18, 21 24 63 89

www.teatrumanoel.com.mt

Führungen: Mo–Fr 10.15–16 Uhr (letzte Führung), Beginn jeweils alle 45 Minuten

Museum: Mo–Fr 10–16.30, Sa bis 12.30 Uhr, Eintritt € 5

Das Theater, das 1731 vom Großmeister Manoel de Vilhena errichtet wurde, ist eines der ältesten noch bespielten in Europa.

Das Museum im benachbarten Palazzo Bonici gibt eine Einführung in die Geschichte des maltesischen Theaters.

image image image Valletta Waterfront image aF2/Google Map

Grand Harbour, Valletta
www.vallettawaterfront.com
Der zunehmende Kreuzfahrttourismus und der Wunsch, das Herz der Insel, den Grand Harbour, besser zu präsentieren, haben zum Ausbau geführt: Läden, Restaurants, Terrassencafés, Ateliers, Ausstellungen und Erlebniszonen (auch für Kinder) locken an die Hafenpromenade und werten 19 historische Lagerhäuser auf.

image Giannini image aC1/Google Map

23, Windmill St., Valletta

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www.gianninimalta.com

Di–Fr mittags, Di–Sa abends
Elegantes Lokal, das wegen seiner Pasta, Fisch- und Fleischgerichte und der Aussicht über den Hafen einen guten Ruf hat. Reservierung notwendig! €€€€

image Rubino image aB4/Google Map

53, Old Bakery St., Valletta

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www.rubinomalta.com

Mo 12.30–14.30, Di–Fr auch 19.30–22.30, Sa nur 19.30–22.30 Uhr

Das Angebot maltesischer und mediterraner Küche wechselt täglich. Überzeugend sind auch die Weinauswahl und der freundliche Service. €€€

image La Cave Wine Cellar & Pizzeria image aD2/Google Map

Castille Place, Valletta

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www.hotelcastillemalta.com/en/en-la-cave.asp

Tägl. 18.30–23, Sa bis 24, Mo, Mi, Fr auch 12–15 Uhr

Mediterrane Gerichte im historischen Ambiente des Kellers im Hotel Castille. €€

image Tal-Kaptan Pizzeria image aF2/Google Map

Vault 6, Pinto Wharf, Valletta Waterfront, Valletta

image 21 22 80 59

www.tal-kaptan.com, tägl. 12–15 und 18–22, Sa bis 23 Uhr

Pizza und Pasta zu angemessenen Preisen. €–€€

image Caffe Cordina image aC3/Google Map

244, Republic St., Valletta

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www.caffecordina.com

Mo–Sa 8–19, So bis 16 Uhr

1837 eröffnet und bis heute ein Treffpunkt für alle, die typische maltesische Backwaren probieren wollen – mit Blick auf die Flaneure auf der Republic Street. €

image Café Jubilee image aC3/Google Map

St Lucia St., Valletta

image 21 25 23 32, cafejubilee.com

Tägl. 8–1 Uhr

Zeitungsausschnitte schmücken das Café. Es serviert Snacks, leichte mediterrane Küche und abends auch Cocktails. Bewohner und Touristen mögen das gesellige Flair und kostenlose WLAN. €

image Märkte image aD2/Google Map

Ordinance St., Valletta

Großer Wochenmarkt, Mo–Sa 7.30–13 Uhr, Sonntagsflohmarkt

Park & Ride Floriana image südl. aF1/Google Map

image Government Craft Centre image aC3/Google Map

St. John Sq., Valletta

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Mitte Juni–Mitte Sept. Mo–Fr 9–13.30, Mitte Okt.–Mitte Juni Mo–Fr 9–12.30 und 15–17 Uhr

Lokale Produkte (vor allem Spitze und Keramik).

image The Silversmith Shop image aB4/Google Map

218, Republic St., Valletta

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Mo–Fr 10.30–17, Sa bis 15 Uhr

Silberschmied Maurice Borg, der in seinem Laden eine ganze Postkartensammlung hat, verkauft relativ preisgünstigen Silberschmuck und repariert und reinigt auch mitgebrachte Stücke.

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Beinahe ein touristisches Muss in Valletta: eine Fahrt mit der Pferdekutsche